Bank of Ireland verbucht Gewinneinbruch, streicht Dividende

Wie das Kreditinstitut am Donnerstag in Dublin erklärte, lag der operative Gewinn vor Wertberichtigungen im Berichtszeitraum bei 967 Mio. Euro, nach 997 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Inklusive der Berücksichtigung von Wertberichtigungen verringerte sich der Vorsteuergewinn im Vorjahresvergleich von 951 Mio. Euro auf 650 Mio. Euro, was einem Minus von 32 Prozent entspricht. Beim Nettogewinn wurde ein Rückgang von 919 Mio. Euro auf 626 Mio. Euro ausgewiesen.

Wie der Finanzkonzern weiter erklärte, werde man für das laufende Fiskaljahr 2008/09 auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten. Zuletzt hatte die Bank of Ireland eine Kürzung der Dividendenzahlung von 50 Prozent für das laufende Geschäftsjahr angekündigt. Inzwischen habe man jedoch angesichts der weiterhin schwierigen Gesamtsituation entschieden, dass eine weitere Stärkung der Eigenkapitalquote Priorität habe. Die Dividendenzahlung solle erst dann wieder aufgenommen werden, wenn sich die Rahmenbedingungen signifikant aufgehellt haben, hieß es weiter. Die bereinigte Kernkapitalquote Core Tier I habe sich seit März 2008 von 5,7 Prozent auf 6,3 Prozent im September 2008 verbessert.

Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Konzern ein weiteres Anhalten der unsicheren Gesamtsituation, wobei man hier mit konsequenten Kostensenkungsmaßnahmen entgegensteuern will. Die Wertberichtigungen bei Verbraucherkrediten sollen dank besserer Bonitätsprüfungen weiter reduziert werden.

Die Aktie der Bank of Ireland notiert aktuell an der Heimatbörse mit einem Plus von 10,85 Prozent bei 1,43 Euro. (13.11.2008/ac/n/a)