21.05.2013 22:59:57

Badische Neueste Nachrichten: Die EU und die Steuermoral

Karlsruhe (ots) - Es ist ein globaler Breitensport und zudem menschlich, dass jeder Bürger und jede Firma Steuerzahlungen zu vermeiden suchen. Im Unterschied zur kriminellen Steuerhinterziehung ist dies legal. Aber wenn Unternehmensgiganten durch allerlei Tricks kaum noch Abgaben zahlen, stellt sich die Frage der Steuermoral. Viele Staaten beklagen, dass die von ihnen eröffneten Steuerschlupflöcher auch genutzt werden. Damit nehmen die EU-Staats- und Regierungschefs heute eines der kompliziertesten Probleme im internationalen Steuerrecht ins Visier. Nicht nur in Deutschland ist ein Heer von Beratern damit befasst, Steuerzahler mit Tipps zu versorgen, wie sie dem Fiskus - völlig legal - ein Schnippchen schlagen können. Multinationale Konzerne entwickelten ausgefuchste Systeme zur Steuervermeidung. Mit komplizierten Finanztransaktionen verlagern sie ihre Gewinne in Länder mit möglichst niedrigen Steuersätzen. So wird beispielsweise dem Technologiekonzern Apple vorgeworfen, er habe sich auf diesen verschlungenen Wegen zweistellige Milliardensummen an Steuern erspart. Zu den Ländern, die mit niedrigen Sätzen ausländische Firmen anlocken, gehören auch mehrere EU-Mitglieder. Die Staats- und Regierungschefs der EU nehmen mit der legalen Steuervermeidung eines der verzwicktesten Probleme auf die Hörner. Ob sie die Kraft zu Reformen finden, ist ungewiss. Auf dem Prüfstand steht der deutbare Begriff der Steuermoral: Welche Steuerlast ist für internationale Unternehmen fair und angemessen und wie stellt man sie am Ende sicher?

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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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