18.12.2007 16:50:00
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Axel Springer: Angebot von Günter Thiel zur Übernahme der Axel Springer-Anteile an PIN Group inakzeptabel
Den Angaben zufolge hatte Günter Thiel einen umfassenden Forderungskatalog aufgestellt, der aus wirtschaftlichen, juristischen und grundsätzlichen Erwägungen für die Axel Springer AG unannehmbar ist und den Fortbestand der PIN Group oder seiner Arbeitsplätze nicht sicherstellen würde.
Thiel, der durch den Verkauf seiner über die Rosalia AG gehaltenen Anteile an der PIN Group vor fünf Monaten einen dreistelligen Millionenbetrag erlöst hat, wollte sich laut dem Verlagskonzern lediglich zu einem ins eigene Ermessen gestellten Finanzierungsbetrag für die PIN Group zwischen 0 Euro und 50 Mio. Euro verpflichten, während der zukünftige Mittelbedarf der PIN Group nach vorläufigen Berechnungen der Axel Springer AG bei mehr als 300 Mio. Euro liegt. Gleichzeitig habe Thiel von der Axel Springer AG zahlreiche Sach- und geldwerte Leistungen wie langjährige Darlehensstundungen gefordert. Hinzu kommen würden nahezu kostenlose Logistikleistungen, Exklusivität beim Postversand für Zeitungen und Zeitschriften und stark bezuschusste Werbeleistungen mit dem Gesamtwert eines hohen zweistelligen Millionenbetrages.
Wie der Konzern weiter mitteilte, hätte damit de facto die Axel Springer AG weiterhin die Hauptlast der Finanzierung der Gesellschaft getragen, ohne überhaupt noch Eigentümer zu sein. Durch eine so genannte "Wohlverhaltensklausel" sollte sich die Axel Springer AG verpflichten, "alles zu unterlassen, das der PIN Group in den Medien Schaden zufügen könnte", hieß es weiter.
Die Aktie von Axel Springer verliert derzeit 2,12 Prozent auf 97,88 Euro. (18.12.2007/ac/n/nw)
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