03.06.2017 17:19:44

Autozulieferer Mahle will Wandel aus eigener Kraft schaffen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Mahle will die Herausforderungen des technologischen Wandels in der Autoindustrie weiter aus eigener Kraft schaffen. Mehrere Zukäufe und der Verkauf von einstigen Kernsparten führten seit 2014 zu rückläufigen Gewinnen. Finanzchef Michael Frick ist dennoch davon überzeugt, dass der Konzern den Wandel aus eigener Kraft - vor allem über einen starken operativen Cashflow - stemmen kann. "Unser Finanzrahmen ist so geschnitten, dass wir alle operativen und strategisch notwendigen Themen gut finanziert haben", sagte Frick der "Börsen-Zeitung" in seinem ersten Interview seit Amtsantritt im Juli 2014.

   Größere Zukäufe plant der Konzern vorerst nicht mehr. Nach wie vor erfordern die 2015 vom Zulieferer Delphi übernommene Thermo-Sparte und die im selben Jahr vollständig erworbene Mechatronikfirma Kokusan Denki viel Arbeit. Beide Zukäufe haben Restrukturierungsbedarf. "Die erworbenen Einheiten sind nicht alle auf dem Profitabilitätsniveau unserer Kernaktivitäten", so Frick. Nach Prozess- und Produktanpassungen gehe die Entwicklung nun aber "in die richtige Richtung".

   Mahle ist derzeit mit gut 800 Millionen Euro am Kapitalmarkt und hat in den letzten Tagen ein Schuldscheindarlehen über 250 Millionen Euro zur Refinanzierung platziert. Auf ein offizielles Rating will CFO Frick nach Angaben der Zeitung weiter verzichten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mod

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   June 03, 2017 09:10 ET (13:10 GMT)

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