Der Autobauer Audi will mit anhaltend hohen Investitionen den Abstand auf den Rivalen BMW verringern.
Trotz der Krise in Europa will
Audi zwischen 2012 und 2016 rund 13 Milliarden Euro in neue Produkte und Werke sowie den Ausbau von bestehenden Fabriken stecken. Damit werde das 2011 aufstockte Programm für Investitionen fortgesetzt, teilte die
Volkswagen-Tochter am Donnerstag in Ingolstadt mit. In die beiden deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm sollen acht Milliarden Euro fließen. Audi will
BMW bis 2020 als führenden Hersteller von Oberklasse-Autos ablösen. In den ersten elf Monaten des Jahres 2012 konnten die Ingolstädter den Abstand verringern, liegen aber immer noch deutlich hinter den Münchnern zurück. Der Absatz von Audi-Fahrzeugen legte bis Ende November um 13 Prozent auf 1,34 Millionen zu. BMW verkaufte im gleichen Zeitraum 1,67 Millionen Autos - ein Plus von zehn Prozent.
Ebenfalls ganz nach oben will Daimler . Die Stuttgarter fielen jedoch zuletzt vor allem wegen der Probleme in China deutlich hinter die beiden bayerischen Konkurrenten zurück. Bis Ende November verkaufte Daimler mit 1,29 Millionen Autos gerade mal knapp fünf Prozent mehr als vor einem Jahr. 2020 will Daimler-Chef Dieter Zetsche aber rund 2,6 Millionen Autos verkaufen. Audi hat sich bis zu diesem Jahr das Ziel von mehr als zwei Millionen gesetzt. BMW nennt keine konkreten mittelfristigen Absatzziele, will aber Marktführer in dem Bereich bleiben. Um den Platz an der Spitze zu verteidigen, hatte BMW die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zuletzt wieder erhöht. BMW-Chef Norbert Reithofer will die Investitionsquote wieder hochfahren. 2010 und 2011 hatten die Münchener nur jeweils 5,4 Prozent des Umsatzes investiert. Bei Audi waren es jeweils mehr als sechs Prozent.
/zb/stk
INGOLSTADT (dpa-AFX)
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