ATX Analyse: Der Abwärtstrend ist noch intakt!

Wie aus dem Stimmungstief herauskommen?

Zuvor gab es bereits schlechte Zahlen vom Stahlkonzern Voestalpine und von RHI. Kein Wunder also, dass die Reboundbewegung des ATX, die nach dem letzten Tief vom 19.10. bei 1.980 Punkten eingesetzt hat, allmählich ausläuft. Der ATX ist wieder bis zum Widerstand bei 2.230 Punkten gestiegen, konnte diesen aber bisher nicht überwinden. Die Gefahr eines neuen Rückschlags ist dadurch gestiegen. Nur wenn wider Erwarten doch noch ein schneller Ausbruch über 2.250 Punkten stattfinden würde, wäre dies zu verhindern. Doch woher soll die neue Zuversicht kommen? In Osteuropa belasten die Sanktionen gegen Russland, im Westen und Süden Europas lahmt die Konjunktur. Fundamental dürfte der ATX derzeit trotzdem unterbewertet sein. Dies wird von den Anlegern jedoch derzeit nicht wahrgenommen.

Weckruf für Andritz-Aktie!

Der Anlagenbauer veröffentlichte starke Quartalszahlen. Nach neun Monaten beziffert sich ein stabiler Umsatz von 4,1 Mrd. EUR und ein Gewinnplus von 57 Prozent auf 123,6 Mio. EUR. Die Aktie reagierte mit einem Sprung über ihren langfristigen Abwärtstrend. Aus charttechnischer Sicht könnte sich dies als Weckruf für eine Aufholjagd erweisen.

Fazit des Premium-Börsenmagazins DaxVestor

Der ATX ist nicht nur von einer Trendwende immer noch weit entfernt, er läuft sogar Gefahr, unversehens in die nächste Abwärtswelle einzubiegen. Allenfalls bei aussichtsreichen Einzelwerten wie z.B. Andritz bieten sich im Moment Investments an.

Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.de
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