01.03.2022 07:00:58

Arbonia erneut mit sehr erfreulichen Jahresergebnissen 2021

Arbonia AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Arbonia erneut mit sehr erfreulichen Jahresergebnissen 2021

01.03.2022 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


  • Währungs- und akquisitionsbereinigtes Umsatzwachstum von 11.6%
  • EBITDA ohne Sondereffekte: +17.4% von CHF 114.5 Mio. auf CHF 134.3 Mio.1
  • EBIT ohne Sondereffekte: +28.6% von CHF 52.1 Mio. auf CHF 67.0 Mio.1
  • Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen ohne Sondereffekte: +46.2% von CHF 28.1 Mio. auf CHF 41.1 Mio.1
  • Konzernergebnis: +208.9% von CHF 44.9 Mio. auf CHF 138.7 Mio.
  • Net Cash-Position von CHF 93.2 Mio. (Vorjahr: Net Debt von CHF -140.6 Mio.)
  • Steigerung der Eigenkapitalquote auf 64.3% (Vorjahr: 59.0%), Eigenkapital >1 Mrd.
  • Vorschlag einer Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2021 von CHF 0.30 (+20%)

Arbon, 1. März 2022 - Für das Geschäftsjahr 2021 resultierte ein währungs- und akquisitionsbereinigtes Umsatzwachstum von 11.6% bzw. in Schweizer Franken eine Steigerung um 14.2% von CHF 1038.4 Mio. auf CHF 1186.2 Mio. Ohne Sondereffekte steigerte die Arbonia ihr EBITDA um 17.4% von CHF 114.5 Mio. auf CHF 134.3 Mio. und konnte somit die EBITDA-Marge in einem anspruchsvollen Umfeld auf 11.3% steigern. Das EBIT ohne Sondereffekte steigerte die Arbonia um 28.6% von CHF 52.1 Mio. auf CHF 67.0 Mio. Die Arbonia konnte das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen ohne Sondereffekte um 46.2% auf CHF 41.1 Mio. (Vorjahr: CHF 28.1 Mio.) erhöhen. 

1Sondereffekte
Im Geschäftsjahr 2021 sind Sondereffekte in der Höhe von CHF 13.4 Mio. angefallen, wobei der Grossteil der geplanten Verlagerung und Schliessung des Heizkörperwerkes im holländischen Tubbergen zuzurechnen ist. Mit Sondereffekten betrug das EBITDA des Konzerns CHF 124.7 Mio. (Vorjahr: CHF 116.3 Mio.) und das EBIT CHF 53.3 Mio. (Vorjahr: CHF 53.9 Mio.). Das ausgewiesene Konzernergebnis, welches die fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereiche beinhaltet, belief sich insbesondere dank des Erlöses aus dem Verkauf der Division Fenster auf CHF 138.7 Mio. (Vorjahr: CHF 44.9 Mio.).


1 Erläuterungen, Definitionen und Überleitungsrechnungen zu den alternativen Performance-Kennzahlen sind im Geschäftsbericht 2021 auf den Seiten 227 - 232 enthalten.
Detaillierte Angaben zu den Zahlen mit Sondereffekten sind dem Lead zu entnehmen.

Der Free Cashflow betrug im Berichtsjahr CHF 252.7 Mio. (Vorjahr: CHF 52.5 Mio.). Diese positive Entwicklung resultierte aus dem Mittelzufluss des Verkaufs der Division Fenster und trotz Liquiditätsabflüssen von rund CHF 130 Mio. durch Akquisitionen, das beschleunigte Investitionsprogramm, Bilanzoptimierungen (Aufgabe Factoring und Kauf Produktionsstandort Garant) sowie durch die Zunahme des Netto-Umlaufvermögens. 

Per 31. Dezember 2021 hat sich die Bilanzsumme der Arbonia im Vergleich zum Vorjahr um rund CHF 108 Mio. auf CHF 1623.3 Mio. (Vorjahr: CHF 1515.2 Mio.) erhöht. Die Zunahme kam aus dem Geldzufluss durch den Verkauf der Division Fenster, der Zunahme der Warenvorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zunahme im Anlagevermögen (Investitionen und Akquisitionen) zu Stande. 

Die Nettoverschuldung von CHF -140.6 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres 2020 entwickelte sich aufgrund des Geldzuflusses und dem Rückgang der Schulden aus dem Verkauf der Division Fenster trotz erheblichen Investitionen ins Anlagevermögen, Akquisitionen sowie weiterer kostenoptimierender Massnahmen zu einer Nettoliquiditätsposition von CHF 93.2 Mio. 

Das Eigenkapital erhöhte sich um rund CHF 150 Mio. auf neu CHF 1044 Mio., was ein Anstieg der Eigenkapitalquote von 59.0% auf 64.3% per Ende 2021 bedeutete. Die Zunahme ist zum grössten Teil auf das Konzernergebnis von CHF 138.7 Mio. zurückzuführen, das sich aus dem Veräusserungsgewinn der Division Fenster und dem Reingewinn der fortzuführenden Geschäftsbereiche zusammensetzt.

Die starke Bilanz erlaubt auch im vierten Jahr in Folge seit Aufnahme der Dividendenzahlungen für das Geschäftsjahr 2021 eine um 20% höhere Dividende von CHF 0.30 pro Namenaktien (CHF 0.25 für das Geschäftsjahr 2020) an die Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten. Deshalb wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 22. April 2022 beantragen, für das Geschäftsjahr 2021 eine Bardividende von CHF 0.30 pro Namenaktie zur einen Hälfte aus dem Bilanzgewinn und zur anderen Hälfte, für Schweizer Aktionäre steuerneutral, aus den Kapitaleinlagereserven auszuschütten.

Strategie und Entwicklung der Arbonia Gruppe
Nach dem Verkauf der Division Fenster und der Integration der Division Sanitär in die Division Türen fokussierte sich die Arbonia im Berichtsjahr 2021 auf die zwei Divisionen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) und Türen, die eigenständig ihre strategischen Entwicklung fortsetzen und wesentlich auf die Megatrends Energieeffizienz, Urbanisierung, Digitalisierung sowie Automatisierung ausgerichtet sind.

Die Division HLK erzielte 2021 einen Umsatz von CHF 630.5 Mio., was einer signifikanten Steigerung von 19.2% gegenüber Vorjahr (CHF 529.1 Mio.) entspricht. Auch währungs- und akquisitionsbereinigt schloss der Umsatz mit 16.1% über Vorjahr, wobei Wachstum in nahezu allen Produktgruppen zu verzeichnen war. Das EBITDA ohne Sondereffekte lag mit CHF 70.6 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau von CHF 59.6 Mio. (+18.4%). Dazu trugen nicht nur eine ansprechende Produktivitätsentwicklung, sondern auch neue Produkte, Kostendisziplin und Effizienzgewinne in vielen Bereichen bei. Ein Teil des Umsatzwachstums war notwendigen Preiserhöhungen geschuldet, die die erheblichen Materialpreissteigerungen kompensierten. Das EBIT ohne Sondereffekte lag mit CHF 38.2 Mio. 27.2% über dem Vorjahreswert von CHF 30.0 Mio. 

In der Division HLK fielen im Berichtsjahr Sondereffekte von rund CHF 12.8 Mio. in Zusammenhang mit der geplanten Verlagerung und Schliessung des Vasco-Werks am Standort Tubbergen (NL) an, wobei CHF 8.8 Mio. Kosten auf Stufe EBITDA und rund CHF 4.0 Mio. Wertberichtigungen auf Stufe EBIT anfielen. Folglich lag das EBITDA mit Sondereffekten mit CHF 61.9 Mio. um 4.6% über Vorjahr (CHF 59.2 Mio.) und das EBIT mit Sondereffekten betrug CHF 25.5 Mio. (Vorjahr: CHF 29.6 Mio.).

Die Strategie der Division HLK ist auf die relevanten Megatrends «CO2-Reduktion» sowie «gesundes und nachhaltiges Raumklima» ausgerichtet. Das jüngst verabschiedete umfangreiche Klimaschutzpaket der EU-Kommission, entsprechend das der Mitgliedstaaten, mit dem sie die Klimaziele von 55% Treibhausgaseinsparungen bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 erreichen will, bestätigt die eingeschlagene langfristige strategische Ausrichtung. Die Division verfolgt bereits seit mehreren Jahren und so auch im Berichtsjahr konsequent ihre Strategie des innovativen Anbieters von nachhaltigen Wärmesystemen und deren Komponenten: von der modernen Wärmeerzeugung und optimalen Wärmeübertragung bis hin zur Energiespeicherung für alle Gebäudearten und Anwendungsbereiche, sowohl für den Neubau- als auch den Renovationsmarkt. 

Der Ausbau der starken Marktposition in den angestammten Produktgruppen bildet aber weiterhin die Basis des Geschäftsmodells. Im Berichtsjahr konnten zielgerichtete Investitionen und Akquisitionen getätigt werden, um die auf den folgenden vier Eckpfeilern basierende Strategie für Produkte und Produktion zu untermauern:

  • «best in class»-Produktion bei Heizkörpern
  • Nutzung erneuerbarer Energien mit den Produkten Wärmepumpe und Batteriespeicher
  • Strahlungsheizung und -kühlung für moderne Gebäude
  • Belüftung und Raumluftqualität


Die Division Türen erzielte im Berichtsjahr ein Umsatzwachstum von 8.3% von CHF 509.4 Mio. im Vorjahr auf CHF 551.8 Mio. Währungs- und akquisitionsbereinigt stieg der Umsatz um 6.9%. Das EBITDA ohne Sondereffekte entwickelte sich von CHF 66.1 Mio. im Vorjahr auf CHF 76.3 Mio. (+15.3%). Das EBIT ohne Sondereffekte belief sich auf CHF 43.3 Mio., während es im Vorjahr auf CHF 35.1 Mio. zu liegen kam (+23.1%). Alle Vorjahreswerte bezogen sich auf die ehemalige Division Türen inklusive der ehemaligen Division Sanitär. Bei der Division Türen gab es im Berichtsjahr keine wesentlichen Sondereffekte. 

Mitte des Berichtsjahrs wurde die Division Sanitär mit ihren Duschtüren und -trennwänden als Business Unit Glaslösungen in die Division Türen integriert. Die strategische Logik der Eingliederung liegt einerseits in der besseren Nutzung von Synergien bei der gemeinsamen Marktbearbeitung im Objektvertrieb und andererseits in der Beschaffung. Zudem erweitert sich das Produktsortiment der Business Unit Holzlösungen mit Funktions- und Innentüren um Duschtüren und mittelfristig kann der Bereich Glastüren und Glastrennwände für den Innenraum ausgebaut werden. 

Nach wie vor liegt der Fokus der Business Unit Holzlösungen auf dem strategischen, mehrjährigen Investitionsprogramm zur Steigerung der Produktivität und Kapazitätserweiterung mit dem Ziel der Verbesserung der Lieferperformance und der Marktposition.

Eine ausführliche Berichterstattung zu den Divisionen ist im gedruckten Geschäftsbericht 2021 auf den Seiten 10ff sowie im online Report www.arbonia.com/report2021 zu finden.

Intensivierung der Nachhaltigkeit
Highlights im Jahr 2021

Zur Erreichung des «1.5 °C»-Szenarios des Pariser Klimaabkommens ist für Unternehmen eine Abnahme der betrieblichen Emissionen (Scope 1 und Scope 2) von über 4% und eine Abnahme der indirekten Emissionen (Scope 3) von über 2.5% (bezogen auf das Referenzjahr) pro Jahr erforderlich. Dazu bekennt sich die Arbonia. Sie hat sich das Ziel gesetzt, die Intensität ihrer Scope 1-3-Emissionen auf Grundlage der Science Based Targets Initiative bis 2035 so zu verringern, dass sie trotz weiterem organischem Wachstum zum globalen Klimaziel beiträgt.

Die Arbonia hat in den beiden Divisionen HLK und Türen nicht nur die Vision einer Null-Emissionen-Politik, sondern definierte im Laufe des Berichtsjahres darüber hinaus weitere ambitionierte mittelfristige Ziele zum verantwortungsvollen Umgang mit und Einsatz von Ressourcen. Das Unternehmen hat im Jahr 2021 den Beitritt zum UN Global Compact in die Wege geleitet und bekennt sich damit zur Einhaltung und Förderung der zehn universellen Prinzipien. Seit dem Jahreswechsel ist die Arbonia Gruppe offiziell Mitglied des UN Global Compact.

Detaillierte Informationen zur Nachhaltigkeit der Divisionen sind im Nachhaltigkeitsbericht zu finden, der ebenfalls im Geschäftsbericht ab Seite 26 enthalten ist. 

Guidance
Mit ihrem Fokus auf hochautomatisierte und effiziente Produktionsstätten sowie einem zukunftsorientierten Produktportfolio, die sowohl die Kosten- als auch die Marktführerschaft in ihren Zielmärkten begründen, sieht sich die Arbonia, trotz andauernder Herausforderungen wie den hohen Rohmaterialpreisen, optimal positioniert, um von den nachhaltigen Treibern der Baukonjunktur zu profitieren. 

Unter der Annahme intakter Absatz- und Beschaffungsmärkte sowie stabiler Wechselkurse erwartet die Arbonia daher für das Geschäftsjahr 2022 eine währungs- und akquisitionsbereinigte Umsatzsteigerung von >5% und ein EBITDA ohne Sondereffekte in der Bandbreite von CHF 145 Mio. - CHF 150 Mio. Aufgrund der komfortablen Liquiditätssituation nach dem Verkauf der Division Fenster und im Einklang mit der strategischen Ausrichtung werden einzelne Investitionsprojekte vorgezogen oder ausgeweitet, sodass die Investitionsquote für das Jahr 2022 in der Grössenordnung von ~10% vom Umsatz zu liegen kommen wird. 

Die ausführliche Berichterstattung ist im Geschäftsbericht 2021 in den Kapiteln «Aktionärsbrief» und «Divisionen» zu finden, siehe www.arbonia.com/report2021. 

Kontakt
Fabienne Zürcher
Head Corporate Communications & Investor Relations
T +41 71 447 45 54
fabienne.zuercher@arbonia.com



Ende der Ad-hoc-Mitteilung
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Arbonia AG
Amriswilerstrasse 50
9320 Arbon
Schweiz
Telefon: +41 71 447 41 41
E-Mail: holding@arbonia.com
Internet: www.arbonia.com
ISIN: CH0110240600
Börsen: SIX Swiss Exchange
EQS News ID: 1290581

 
Ende der Mitteilung EQS News-Service

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