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17.06.2013 18:59:30

Arbeitsämter in der EU sollen sich besser austauschen

   Von Claudia Wiese

   BRÜSSEL--Die öffentlichen Arbeitsämter der EU-Mitgliedstaaten sollen besser zusammenarbeiten und dadurch effektiver den 26 Millionen Arbeitslosen in der EU wieder einen Arbeitsplatz beschaffen. "Trotz der Rekordarbeitslosenrate gibt es immer noch 1,7 Millionen offene Stellen heute in der EU", sagte Arbeitskommissar Laszlo Andor am Montag vor Journalisten und schlug eine Plattform vor, die die Leistung der Arbeitsagenturen vergleichen, die besten Verfahren ermitteln und das wechselseitige Lernen fördern soll.

   Europäisches Parlament und Mitgliedstaaten müssen Andors Vorschlägen noch zustimmen. Der Kommissar geht davon aus, dass der Beschluss ab dem kommenden Jahr umgesetzt werden könne.

   Es gebe eindeutig Spielraum, um die Effizienz und Effektivität in den öffentlichen Arbeitsverwaltungen zu steigern. Deutschland, Österreich oder einige niederländische Städte wie Rotterdam etwa seien positive Beispiele, sagte der Kommissar. In den länderspezifischen Empfehlungen, die die Kommission Ende Mai veröffentlicht hatte, war einigen Ländern geraten worden, die Arbeitsverwaltungen zu verbessern. Dazu gehörten Frankreich, Spanien, Italien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Litauen.

   Der jetzige Vorschlag für einen EU-Beschluss werde den Ländern helfen, die Empfehlungen umzusetzen. "Dieser Vorschlag wird nicht dafür sorgen, dass über Nacht wie durch ein Wunder sämtliche Arbeitslosigkeitsprobleme in Europa beseitigt werden", sagte der Kommissar. Aber es sei ein wichtiger Teil der Lösung, um diese Herausforderungen "ganz pragmatisch" anzugehen, so der Kommissar.

   Das Netzwerk der Arbeitsämter wird nach Meinung der Kommission dabei helfen, beschäftigungspolitische Maßnahmen in den Mitgliedstaaten wie zum Beispiel die beschlossene Arbeitsgarantie für Jugendliche, auch umzusetzen. In dem Gremium des Netzwerks sollen aus jedem Mitgliedstaaten zwei hochrangige Vertreter sitzen sowie zwei Mitglieder der EU-Kommission. Solche eine Expertengruppe gebe es zwar bereits seit 1997, doch durch den Beschluss würde sie einen formalen Status erhalten und ihre Aufgaben würden klarer festgelegt.

   Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der im vergangenen Februar von den Staats- und Regierungschefs beschlossenen Jugendgarantie sollen am 3. Juli in Berlin bei einem Gipfel zur Jugendarbeitslosigkeit von den öffentlichen Arbeitsämtern präsentiert werden, wie die Kommission weiter mitteilte.

   DJG/cla/chg

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   June 17, 2013 12:28 ET (16:28 GMT)

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