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09.12.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

UNO-Vollversammlung fordert umgehende Feuerpause in Syrien

New York - Nach gescheiterten Versuchen im UN-Sicherheitsrat, dem verheerenden Bürgerkrieg in Syrien ein Ende zu bereiten, greifen Mitglieder der Vollversammlung zu eigenen Schritten. Das 193 Staaten zählende Plenum verabschiedete am Freitag eine Resolution, die für Syrien eine umgehende Feuerpause und ein Ende willkürlicher Attacken auf Zivilisten fordert. Die mit 122 Ja-Stimmen angenommene Resolution ist politisch nicht bindend, belegt aber den Unmut der Weltgemeinschaft über die aussichtslose Lage in dem sechsjährigen Konflikt. 13 Länder, darunter Russland, Nordkorea, Kuba und Simbabwe, stimmten gegen die Resolution, 36 Länder enthielten sich.

Neue Regierung in Italien: Konsultationen kurz vor Ende

Rom - Auf der Suche nach einer neuen Regierung in Italien gehen die Konsultationen in die vorerst letzte Runde. Von Samstag an will Staatspräsident Sergio Mattarella an seinem Amtssitz in Rom unter anderem die sozialdemokratische Regierungspartei PD und die größten Oppositionsparteien Fünf-Sterne-Bewegung und Forza Italia empfangen. Bereits am Montag könnte Mattarella möglicherweise eine Entscheidung über die 66. italienische Nachkriegsregierung treffen.

Tote bei Selbstmordanschlag in Nigeria

Kano - Zwei Selbstmordattentäterinnen haben im Nordosten Nigerias mehr als 50 Menschen mit in den Tod gerissen. Sie sprengten sich am Freitag auf einem belebten Markt in Madagali im Bundesstaat Adamawa in die Luft, wie örtliche Behörden mitteilten. Hinter dem Anschlag wird die islamistische Terrormiliz Boko Haram vermutet. Die Behörden sprachen am Freitagabend von 56 Toten und mindestens 180 Verletzten.

Festnahme nach Sprengstoffanschlägen in Dresden

Dresden - Gut zwei Monate nach den Sprengstoffanschlägen auf eine Moschee und das Kongresszentrum in Dresden hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Ermittler nahmen den 30 Jahre alten Mann am Donnerstag auf einer Baustelle in Hessen fest, wie das Operative Abwehrzentrum (OAZ) und die Generalstaatsanwaltschaft mitteilten. Der Mann gilt als Pegida-Anhänger und ist als Redner bei Kundgebungen des islam- und fremdenfeindlichen Bündnisses in Dresden aufgetreten. Ein Haftrichter erließ inzwischen Haftbefehl.

Türkei lässt Volk über mehr Macht für Präsidenten abstimmen

Istanbul - Die türkische Regierung will die Wähler im kommenden Frühjahr über eine neue Verfassung mit mehr Befugnissen für Präsident Recep Tayyip Erdogan abstimmen lassen. Das Referendum werde voraussichtlich für März oder April, spätestens aber für Mai angesetzt, sagte Vize-Ministerpräsident Nurettin Canikli. Die regierende AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan will ein Präsidialsystem wie in Frankreich oder den USA einführen.

EU feiert 25 Jahre Vertrag von Maastricht

Maastricht - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat zum 25. Geburtstag des Vertrags von Maastricht den Zusammenhalt der Europäischen Union beschworen. In einer Rede vor Studenten der Universität Maastricht sagte Juncker, "jene, die glauben, dass die Zeit der Zerstörung gekommen ist, um Europa zu zerstückeln und in nationale Einheiten zu teilen, liegen völlig falsch".

Hacker (SPÖ) winkt als möglicher Wehsely-Nachfolger ab

Wien - Keine Ambition auf eine Politikkarriere hat Peter Hacker, Wiener Flüchtlingskoordinator und Chef des Fonds Soziales Wien (FSW). Er habe weder Interesse am Posten des Wiener Gesundheits- und Sozialstadtrats noch an jenem des Generaldirektors des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV), wie Hacker gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" (Samstagsausgabe) erklärte. Hacker wurde zuletzt gleich als Kandidat für mehrere Jobs gehandelt: zum einen als möglicher Nachfolger der wegen parteiinterner Querelen angeschlagenen Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ), zum anderen als Ersatz des umstrittenen KAV-Generaldirektors Udo Janßen.

Erdbeben der Stärke 6,9 nahe Salomonen

Honiara - Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat sich vor der Küste der Salomonen im Pazifik ereignet. Das Beben habe ein Tiefe von zehn Kilometern und das Epizentrum sei 89 Kilometer westlich von Kirakira gelegen. Das teilte die US-Erdbebenwarte USGS am Freitagabend (MEZ) mit. Aktuelle Tsunami-Warnung gebe es keine, meldete das Pacific Tsunami Warning Center. Am Donnerstagabend (MEZ) kam es vor der Inselgruppe zu einem Erdbeben der Stärke 7,8. In den Folgestunden kam es zu etlichen weiteren starken Beben in der Region.

(Schluss) apo

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