30.07.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Köln - Vor der umstrittenen Großkundgebung von Türken in Köln und mehrerer geplanter Gegendemos hat die Polizei die Zahl der Einsatzkräfte aufgestockt. Weiters hält sie sich ein Verbot der Kundgebung von bis zu 30.000 Anhängern des türkischen Präsidenten Erdogan offen. Während Politiker verschiedener Parteien die Teilnehmer zur Mäßigung aufriefen, warf Erdogan Deutschland, aber auch Österreich, mangelnde Meinungsfreiheit vor, weil türkische Bürger nicht demonstrieren dürften.
Seehofer distanziert sich von "Wir schaffen das"
München (Bayern) - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat sich deutlich von der Haltung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Bewältigung der Flüchtlingskrise distanziert. Zu Merkels Satz "Wir schaffen das" sagte Seehofer nach einer Klausur der bayerischen Regierung am Tegernsee: "Ich kann mir diesen Satz auch beim besten Willen nicht zu eigen machen. Dafür ist die Problemlage zu groß." Zudem pocht Seehofer nach den drei Bluttaten in Bayern in der vergangenen Woche auf Beschränkungen des Flüchtlingszuzugs.
Belgien: Verfahren gegen festgenommenen Terrorverdächtigen
Brüssel - Gegen einen der beiden in der Nacht auf Samstag festgenommenen Terrorverdächtigen in Belgien ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der 33-jährige Nourredine H. werde des versuchten "terroristischen Mordes" beschuldigt, teilte die Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Zudem werde ihm die Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe vorgeworfen. Sein Bruder Hamza H., der ebenfalls festgenommen worden war, kam wieder auf freien Fuß. Die beiden Männer waren bei Razzien in Mons und Lüttich am Freitagabend festgenommen worden.
Russischer Präsident Putin begann Besuch in Slowenien
Ljubljana - Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Samstag seinen eintägigen Besuch in Slowenien begonnen. Er und sein slowenischer Gastgeber, Präsident Borut Pahor, stellten den Frieden in den Mittelpunkt ihrer Ansprachen bei der Gedenkfeier für im Ersten Weltkrieg getötete russische Kriegsgefangene bei der Russischen Kapelle am Vrsic-Pass. Putin betonte, er sei froh, im "freundschaftlichen" Slowenien zu sein, wo russische Gäste immer mit "aufrichtiger Gastfreundlichkeit" empfangen werden.
Befürchteter Megastau im Karawankentunnel blieb vorerst aus
Villach - Der befürchtete Megastau wegen der Sperre des Karawankentunnels zwischen Kärnten und Slowenien am Samstag ist vorerst ausgeblieben. Die Asfinag zog eine positive Zwischenbilanz: "Bis dato ist nahezu alles problemlos gelaufen, es gab keine nennenswerten Staupunkte", hieß es. Unklar war, wie lang die Sperre noch dauern würde. Zur Sperre des Tunnels und der slowenischen Autobahn war es wegen eines Staatsbesuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Slowenien gekommen.
Heißluftballon mit 16 Passagieren in den USA abgestürzt
Austin (Texas) - In den USA hat ein Heißluftballon mit 16 Passagieren an Bord Feuer gefangen und ist im US-Staat Texas abgestürzt. Laut dem Sheriff könnten alle Insassen tot sein, berichtete NBC News. Das Unglück ereignete sich um 8.40 Uhr auf einer Weide bei Lockhart, südlich von Austin. "Der Ballon war voll besetzt und es scheint derzeit nicht so, als gäbe es Überlebende des Absturzes", sagte Sheriff Daniel Law. Die Ermittler seien nun dabei, die Zahl und Identität der Opfer zu bestimmen.
Tödlicher Beziehungsstreit: Mann erstach in OÖ seine Frau
Ried im Traunkreis - In Ried im Traunkreis im Bezirk Kirchdorf an der Krems hat in der Nacht auf Samstag ein 56-jähriger Mann laut Polizei seine von ihm in Scheidung lebende Ehefrau mit einem Küchenmesser attackiert und getötet. Die 53-Jährige konnte sich noch schwerst verletzt ins Stiegenhaus des Mehrparteienhauses retten, für sie kam aber jede Hilfe zu spät. Der Mann fügte sich selbst eine tiefe Wunde am Hals zu, sein Zustand ist aber stabil. Die Polizei geht von Eifersucht als Motiv aus.
Schotten demonstrieren für Unabhängigkeitsreferendum
London - Mehrere tausend Schotten haben am Samstag ein neues Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien gefordert. Die Demonstranten zogen durch das Zentrum von Glasgow, viele von ihnen schwenkten schottische Fahnen. Es war die erste derartige Demonstration seit dem Referendum über einen Austritt Großbritanniens aus der EU. An der Kundgebung nahmen nach Schätzungen bis zu 4.000 Menschen teil. Bei der Brexit-Abstimmung am 23. Juni hatten sich 52 Prozent der britischen Wähler für den Austritt aus der EU ausgesprochen. In Schottland votierten allerdings 62 Prozent für den Verbleib in der EU.
(Schluss) jw/grh
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