08.11.2015 11:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Berlin/Brüssel - EU-Ratspräsident Donald Tusk hat in der Flüchtlingskrise von Deutschland mehr Engagement beim Schutz der EU-Außengrenzen gefordert. Berlin müsse noch mehr tun, um die gegenwärtige Lage zu bewältigen. "Führungsverantwortung heißt auch, zusammen mit den anderen Mitgliedstaaten die europäische Außengrenze zu sichern", sagte Tusk der "Welt am Sonntag". Wie unterdessen bekannt wurde, war die deutsche Regierung einem Medienbericht zufolge schon frühzeitig vor einem deutlichen Anstieg der Flüchtlingszahl gewarnt.
Flüchtlings-Sammelstelle in Spielfeld leer
Spielfeld/Bad Radkersburg - Erstmals seit Beginn der derzeitigen Flüchtlingslage sind die beiden Erstversorgungsstellen in Spielfeld und in Bad Radkersburg leer. Die Migranten wurden in der Nacht mit Bussen zu ihren Notquartieren in Österreich verbracht, wie die Polizei Sonntagfrüh mitteilte. Die beiden Erstversorgungsstellen werden demnach nun einer Grundreinigung unterzogen. In den nächsten Tagen könnte es wieder zu einem Anstieg der Flüchtlingszahlen kommen, da der Streik der Fährarbeiter in Griechenland in der Zwischenzeit beendet wurde und wieder eine Anbindung zu den griechischen Inseln besteht.
Erste freie Wahl seit 25 Jahren in Myanmar begonnen
Rangun - In Myanmar haben am Sonntag die ersten freien Parlamentswahlen seit 25 Jahren begonnen. "Die Wahlen haben begonnen", bestätigte ein Vertreter der Wahlkommission die Öffnung der Wahllokale im Stadtteil Bahan von Rangun, wo Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ihre Stimme abgibt. Mehr als 30 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Suu Kyi hofft, durch einen Sieg den demokratischen Neubeginn in dem südostasiatischen Land besiegeln zu können.
Parlamentswahl in Kroatien begonnen
Zagreb - Unter dem Eindruck der Flüchtlingskrise hat im jüngsten EU-Mitgliedsland Kroatien am Sonntag die Parlamentswahl begonnen. Erwartet wird ein enges Rennen zwischen den Sozialdemokraten (SDP) des scheidenden Regierungschefs Zoran Milanovic und der rechtskonservativen Oppositionspartei HDZ von Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic. Vor einem halben Jahr wurden die Sozialdemokraten noch als sichere Verlierer betrachtet.
Lufthansa rechnet in der Streikpause mit "Normalbetrieb"
Frankfurt - Die Passagiere der AUA-Mutter Lufthansa können ihre Reisen am Sonntag weitgehend wie geplant antreten. "Wir rechnen heute mit Normalbetrieb", sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag in Frankfurt: "Aber natürlich kann es nach so einem Streik vereinzelt zu Flugausfällen kommen." Die Flüge von und nach Österreich dürften am Sonntag laut Lufthansa-Webseite allesamt planmäßig durchgeführt werden.
Großbritannien und Russland holen Touristen aus Sinai zurück
Sharm el-Sheikh/Kairo - Großbritannien und Russland haben zahlreiche Touristen aus dem ägyptischen Sharm el-Sheikh ausgeflogen. Eine Woche nach dem mutmaßlich durch einen Bombenanschlag verursachten Absturz eines russischen Ferienfliegers holte Russland laut der Nachrichtenagentur RIA in den vergangenen 24 Stunden 11.000 Touristen zurück. Neun Passagiermaschinen flogen zudem fast 2.000 Briten auf die Insel zurück. Zehntausende Russen sitzen aber weiterhin in Ägypten fest.
Drei Israelis bei Autoattacke verletzt
Jerusalem - Ein palästinensischer Autofahrer ist am Sonntag im Westjordanland in eine Gruppe von Israelis gerast und hat drei Fußgänger verletzt. Der Fahrer sei erschossen worden, erklärte die Polizei, die den Zwischenfall als Attentat bezeichnete. Nach Angaben des staatlichen israelischen Rundfunks erlitten zwei der Opfer schwere Verletzungen. Seit Anfang Oktober wurden in Israel, in Ostjerusalem und im Westjordanland fast täglich israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte angegriffen.
Krankenkassen mit 2,5 Milliarden Reinvermögen
Wien - Die Krankenkassen hatten Ende des Jahres 2014 ein Reinvermögen von mehr als 2,5 Milliarden Euro. Das teilten die Sozialversicherungen in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Team Stronach mit. Schulden wiesen nur noch die Gebietskrankenkassen in Wien und Kärnten aus. Für die 7.657 Vertragsärzte wendeten die Kassen 2014 insgesamt knapp 2,5 Mrd. Euro auf.
(Schluss) pat/ik

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