19.10.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kurz nahm Telefonat mit Schmid auf

Wien - Der Anwalt des früheren ÖVP-Chefs und Kanzlers Sebastian Kurz, Werner Suppan, hat Mittwochnachmittag bekanntgegeben, den Behörden eine Tonbandaufzeichnung übermittelt zu haben, die die Kurz belastenden Aussagen des ehemaligen Finanz-Generalsekretärs Thomas Schmid Aussagen "widerlegen" sollen. Kurz hatte zwei Wochen nach der Hausdurchsuchung ein Telefonat mit Schmid aufgenommen, in dem dieser etwa das "Beinschab-Tool" erklärt.

Russische Verwaltung zieht sich aus der Stadt Cherson zurück

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die pro-russische Verwaltung zieht sich nach eigenen Angaben vollständig aus der südukrainischen Stadt Cherson zurück. Dies gab der Verwaltungschef der Region Cherson, Wladimir Saldo, am Mittwoch bekannt. Bis zu 60.000 Zivilisten sollen in russisch besetztes Gebiet evakuiert werden. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme angesichts der erwarteten Offensive auf die Stadt Cherson. Indes wurde die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut Ziel russischer Raketenangriffe.

Ukrainisches Volk erhält Sacharow-Preis des EU-Parlaments

Straßburg/Kiew (Kyjiw) - Das EU-Parlament hat den diesjährigen Sacharow-Preis für Demokratie und Menschenrechte an das ukrainische Volk verliehen. "Dieser Preis ist für die Ukrainer, die in ihrem Land kämpfen. Für diejenigen, die gezwungen waren zu fliehen. Für diejenigen, die Angehörige und Freunde verloren haben. Für alle, die aufstehen und für das kämpfen, woran sie glauben", sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Mittwoch in Straßburg.

Putin verhängte Kriegszustand in annektierten Gebieten

Moskau/Kiew (Kyjiw) - Acht Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin in mehreren kürzlich annektierten Gebieten im Nachbarland den Kriegszustand verhängt. Damit dürften die Freiheiten der in Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk lebenden Ukrainer noch einmal erheblich eingeschränkt werden. Zugleich baute Putin die Machtfülle der russischen Regionalgouverneure in den vier Regionen aus.

EU bringt wegen Drohnen Sanktionen gegen Iran auf den Weg

Brüssel/Kiew (Kyjiw) - Die EU-Staaten haben neue Sanktionen gegen den Iran wegen dessen Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf den Weg gebracht. Die Strafmaßnahmen sollen Personen und Organisationen treffen, die für den Bau und die Lieferung iranischer Drohnen an Russland verantwortlich sind, wie mehrere Diplomaten am Mittwoch in Brüssel bestätigten. Konkret ist demnach vorgesehen, fünf Personen und drei Organisationen zu sanktionieren.

ÖVP/SPÖ-Pakt in Tirol steht, drei rote Landesräte

Innsbruck - Der Koalitionspakt zwischen der Tiroler ÖVP und SPÖ ist sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Ressortverteilung unter Dach und Fach. Dies bestätigten ÖVP-Parteikreise der APA am Mittwoch. Demnach wird die Volkspartei mit Bald-Landeshauptmann Anton Mattle insgesamt fünf Regierungsmitglieder stellen, die SPÖ mit dem künftigen Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer drei Landesräte. Donnerstag und Freitag werden die Parteigremien den Pakt noch absegnen.

Truss lehnt Rücktritt weiter ab

London - Die unter großem Druck stehende britische Premierministerin Liz Truss gibt sich kämpferisch. Sie werde nicht kneifen, sagte sie am Mittwoch im Parlament vor johlenden Abgeordneten der Opposition mit Blick auf Rücktrittsforderungen. Sie bekräftigte das Eingeständnis, Fehler gemacht zu haben. Die erst seit sechs Wochen amtierende Truss hatte ursprünglich die Wirtschaft mit Schulden-finanzierten Steuersenkungen ankurbeln wollen und damit ein Beben am Finanzmarkt ausgelöst.

Niedrigere Strafen für Salzburger Ärzte im Fall "David"

Linz/Salzburg - Nach dem Tod des 17 Monate alten David nach einem Routineeingriff 2018 in den Salzburger Landeskliniken (SALK) hat das Oberlandesgericht (OLG) Linz am Mittwoch der Berufung eines Kinderchirurgen teilweise Folge gegeben: Der Berufungssenat sah lediglich eine fahrlässige und keine grob fahrlässige Tötung. Die Strafe für den Mediziner wurde ebenso wie jene für seinen Kollegen von der Anästhesie herabgesetzt - von acht auf zwei Monate bzw. von 16 auf neun Monate, jeweils bedingt.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!