19.10.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die pro-russische Verwaltung zieht sich nach eigenen Angaben vollständig aus der südukrainischen Stadt Cherson zurück. Dies gab der Verwaltungschef der Region Cherson, Wladimir Saldo, am Mittwoch bekannt. Bis zu 60.000 Zivilisten sollen in russisch besetztes Gebiet evakuiert werden. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme angesichts der erwarteten Offensive auf die Stadt Cherson. Indes wurde die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut Ziel russischer Raketenangriffe.
Putin verhängte Kriegszustand in annektierten Gebieten
Moskau/Kiew (Kyjiw) - Acht Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin in mehreren kürzlich annektierten Gebieten im Nachbarland den Kriegszustand verhängt. Damit dürften die Freiheiten der in Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk lebenden Ukrainer noch einmal erheblich eingeschränkt werden. Zugleich baute Putin die Machtfülle der russischen Regionalgouverneure in den vier Regionen aus.
EU bringt wegen Drohnen Sanktionen gegen Iran auf den Weg
Brüssel/Kiew (Kyjiw) - Die EU-Staaten haben neue Sanktionen gegen den Iran wegen dessen Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf den Weg gebracht. Die Strafmaßnahmen sollen Personen und Organisationen treffen, die für den Bau und die Lieferung iranischer Drohnen an Russland verantwortlich sind, wie mehrere Diplomaten am Mittwoch in Brüssel bestätigten. Konkret ist demnach vorgesehen, fünf Personen und drei Organisationen zu sanktionieren.
Ukrainisches Volk erhält Sacharow-Preis des EU-Parlaments
Straßburg/Kiew (Kyjiw) - Das EU-Parlament hat den diesjährigen Sacharow-Preis für Demokratie und Menschenrechte an das ukrainische Volk verliehen. "Dieser Preis ist für die Ukrainer, die in ihrem Land kämpfen. Für diejenigen, die gezwungen waren zu fliehen. Für diejenigen, die Angehörige und Freunde verloren haben. Für alle, die aufstehen und für das kämpfen, woran sie glauben", sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Mittwoch in Straßburg.
Inflation in Österreich in zweistelligen Bereich geklettert
Wien - Die Inflation hat im September in Österreich mit 10,5 Prozent ein 70-Jahre-Hoch erreicht und ist auch in der Eurozone auf den Rekordwert von 9,9 Prozent gestiegen. In der Alpenrepublik wurde ein höherer Verbraucherpreis-Anstieg zuletzt im Juli 1952 gemessen, so die Statistik Austria am Mittwoch. "Damals lag die Inflationsrate bei 14,1 Prozent", so Generaldirektor Tobias Thomas. Der tägliche Einkauf verteuerte sich mit plus 11,5 Prozent noch deutlicher.
Kurz nahm Telefonat mit Schmid auf
Wien - Der Anwalt des früheren ÖVP-Chefs und Kanzlers Sebastian Kurz, Werner Suppan, hat Mittwochnachmittag bekanntgegeben, den Behörden eine Tonbandaufzeichnung übermittelt zu haben, die die Kurz belastenden Aussagen des ehemaligen Finanz-Generalsekretärs Thomas Schmid Aussagen "widerlegen" sollen. Kurz hatte zwei Wochen nach der Hausdurchsuchung ein Telefonat mit Schmid aufgenommen, in dem dieser etwa das "Beinschab-Tool" erklärt.
ÖVP/SPÖ-Pakt in Tirol steht, drei rote Landesräte
Innsbruck - Der Koalitionspakt zwischen der Tiroler ÖVP und SPÖ ist sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Ressortverteilung unter Dach und Fach. Dies bestätigten ÖVP-Parteikreise der APA am Mittwoch. Demnach wird die Volkspartei mit Bald-Landeshauptmann Anton Mattle insgesamt fünf Regierungsmitglieder stellen, die SPÖ mit dem künftigen Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer drei Landesräte. Donnerstag und Freitag werden die Parteigremien den Pakt noch absegnen.
Prognose-Experten erwarten Rückgang bei Spitalspatienten
Wien - Die aktuell Corona-Welle hat ihren Höhepunkt überschritten und sowohl Fallzahlen als auch die Zahl der Patientinnen und Patienten im Spital gehen zurück. Vergangene Woche war der Höhepunkt erst bis Ende Oktober erwartet worden, laut der aktuellen Prognose wurde der Peak erreicht. Am Mittwoch benötigten österreichweit 2.468 Infizierte eine Behandlung im Krankenhaus, um 58 weniger als am Dienstag.
Wiener Börse schließt klar im Minus
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der ATX gab 0,49 Prozent auf 2.783 Einheiten ab, nachdem er zuvor vier Gewinntage in Folge absolviert hatte. Auch an den europäischen Leitbörsen herrschten eine gebremste Stimmung vor. Für Sorgenfalten bei den Anlegern sorgt die hohe Inflationsentwicklung in vielen Ländern. Die Inflation ist in Österreich im September weiter gestiegen und erstmals seit 70 Jahren mit 10,5 Prozent in den zweistelligen Bereich geklettert.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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