07.06.2022 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ukraine gegen Feuerpause

Kiew (Kyjiw)/Moskau - In der Ukraine schließen die Kriegsziele der Regierungen in Moskau und Kiew auch mehr als hundert Tage nach Beginn der Kämpfe eine Verständigung aus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnte am Dienstag eine Waffenruhe ab. "Wir müssen eine vollkommene Befreiung unseres ganzen Territoriums erreichen", erklärte er. Russland verstärkte unterdessen seine Luftangriffe in der Region Donezk. In der Industriestadt Sjewjerodonezk gingen heftige Straßenkämpfe weiter.

Lawrow in Türkei für Gespräche zu Getreideexport aus Ukraine

Ankara/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Der russische Außenminister Sergej Lawrow will an diesem Mittwoch seinen türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu zu Gesprächen in Ankara treffen. Dabei soll es Angaben beider Seiten zufolge auch um die Freigabe ukrainischer Getreidelieferungen gehen. Die türkische Regierung sprach im Voraus bereits von "deutlichen Fortschritten" in den Gesprächen mit Vertretern Kiews, Moskaus und der Vereinten Nationen. Es hake aber beim Thema Vertrauen.

Merkel will sich nicht für Russland-Politik entschuldigen

Berlin/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die frühere deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Russland-Politik während ihrer 16-jährigen Amtszeit verteidigt. Eine Entschuldigung für die von vielen als zu nachsichtig gegenüber Russland kritisierte Politik lehnte sie am Dienstagabend in Berlin in ihrem ersten großen Interview seit Ausscheiden aus dem Amt ab. "Also ich sehe nicht, dass ich da jetzt sagen müsste: Das war falsch, und werde deshalb auch mich nicht entschuldigen."

Lebenslange Haft für Mord an de Vries gefordert

Amsterdam - Elf Monate nach dem Mord am niederländischen Kriminalreporter Peter R. de Vries hat in Amsterdam der Prozess gegen zwei Angeklagte begonnen. Der 22-jährige Hauptverdächtige Delano G. soll de Vries am 6. Juli 2021 beim Verlassen eines Fernsehstudios in Amsterdam niedergeschossen haben, sein mutmaßlicher Komplize Kamil E. den Fluchtwagen gefahren haben. Die Staatsanwaltschaft forderte am Dienstag lebenslange Haft für die beiden mutmaßlichen Täter.

Johnson schließt Kabinettsumbildung vorerst aus

London - Nach einem knapp überstandenem Misstrauensvotum in seiner Partei hat der britische Premier Boris Johnson sich darum bemüht, Aufbruchstimmung zu vermitteln. "Wir machen unseren Job weiter", sagte der Regierungschef, dem in der britischen Presse ein Autoritätsverlust bescheinigt wurde, am Dienstag bei einer Kabinettssitzung. Johnson kündigte zudem neue Unterstützungsmaßnahmen für die unter der Inflation leidenden Briten an. Eine Kabinettsumbildung plant er vorerst nicht.

Teuerungspaket kommt im Herbst

Wien - Die Regierung dürfte sich in den nächsten Tagen auf ein neues Paket gegen die Teuerung einigen. Jedoch wird es erst im Herbst kommen, wie Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) in der "ZiB2" Dienstagabend formulierte. Als Grund nannte er die nötigen (parlamentarischen) Vorlaufzeiten. Enthalten wird es seinen Angaben zu Folge sowohl kurzfristige als auch strukturelle Maßnahmen.

Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich für Opus

Graz - Fast ein halbes Jahrhundert lang hat die steirische Poprockband Opus die österreichische Musikszene mitgeprägt. Im Vorjahr haben Ewald "Sunny" Pfleger, Herwig Tremschnig alias Rüdisser, Kurt-Rene Plisnier und Günter Grasmuck ihre Abschiedstournee auf die Bühnen gebracht. Am Dienstag wurden der "Band mit Kultstatus" von Noch-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht.

FPÖ lässt sich mit Präsidentschafts-Kandidatenkür noch Zeit

Wien - Der Entscheid der FPÖ, wen sie gegen Amtsinhaber Alexander Van der Bellen in die Bundespräsidenten-Wahl schickt, wird laut Auskunft aus der Partei wohl noch etwas auf sich warten lassen. Im Parteivorstand am Dienstag wurde beschlossen, die Kandidaten-Kür dem Parteipräsidium zu übertragen - dem höchsten Gremium der FPÖ, wie es seitens der FPÖ am Rande der Gremiensitzungen am Dienstag hieß. Termin gibt es noch keinen, die FPÖ will sich offenbar in dieser Frage noch Zeit lassen.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!