29.05.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Selenskyj erstmals seit Kriegsbeginn im Osten der Ukraine

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Erstmals seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Staatschef Wolodymyr Selenskyj den Osten des Landes besucht. Sein Büro veröffentlichte am Sonntag im Messengerdienst Telegram ein Video, das Selenskyj mit einer kugelsicheren Weste in Charkiw und Umgebung zeigte. Der Staatschef kündigte an, "in Charkiw und allen anderen Städten und Dörfern, über die das Böse hereinbrach", würden die zerstörten Häuser wieder aufgebaut. Er sagte, das Land "bis zum letzten Mann" zu verteidigen.

EU-Kommission: Kompromissvorschlag für russisches Öl-Embargo

Brüssel/Moskau/Kiew (Kyjiw) - Im Streit über die Pläne für ein europäisches Öl-Embargo gegen Russland hat die EU-Kommission einen neuen Kompromissvorschlag präsentiert. Der Entwurf sieht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vor, zunächst nur die Einfuhr von per Schiff transportiertem Öl auslaufen zu lassen. Über die riesige Druschba-Pipeline transportiertes Öl würde demnach bis auf weiteres von dem Embargo ausgenommen werden.

Flugzeug mit 22 Menschen an Bord in Nepal vermisst

Kathmandu - Ein Passagierflugzeug mit 22 Menschen an Bord wird nach Angaben der Polizei in Nepal vermisst. Die Flugsicherung verlor den Kontakt zu der Maschine Sonntagvormittag gegen 10.00 Uhr, wie Polizeisprecher Bishnu Kumar KC der dpa sagte. Der Flieger der nepalesischen Fluggesellschaft Tara Air sei mit 19 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Pokhara - einem beliebten Touristenziel rund 200 Kilometer westlich von Kathmandu - nach Jomsom gewesen.

Massaker in Texas: Polizei unter Druck, Biden besucht Schule

Washington/Uvalde (Texas) - Nach dem brutalen Massaker an einer Volksschule im US-Staat Texas steht die Polizei wegen dramatischer Versäumnisse schwer unter Druck. Offiziellen Angaben zufolge waren bereits zu einem frühen Zeitpunkt 19 Polizisten im Flur vor dem Klassenraum präsent, in dem sich der Amokläufer mit Lehrern und Schülern verschanzt hatte. Die Beamten unternahmen aber lange keinerlei Versuche, in den Raum einzudringen. Unterdessen besuchte US-Präsident Joe Biden den Ort der Bluttat.

Mindestens 44 Tote bei Unwettern im Nordosten von Brasilien

Brasilia/Recife - Bei Erdrutschen nach heftigem Regen der vergangenen Tage sind im Nordosten Brasiliens mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 56 Menschen würden noch vermisst, sagte der Minister für Regionalentwicklung, Daniel Ferreira, am Sonntag. 25 Personen seien bei den heftigen Unwettern rund um die Hafenstadt Recife verletzt worden, fast 4.000 Menschen hätten ihr Obdach verloren.

Auseinandersetzungen auf Tempelberg in Jerusalem

Jerusalem - Vor einem umstrittenen Flaggenmarsch in Jerusalem ist es am Sonntag auf dem Tempelberg zu Konfrontationen gekommen. Palästinensische Gläubige lieferten sich Auseinandersetzungen mit jüdischen Besuchern, wie die Polizei bestätigte. Rund 1.800 Juden besuchten den Angaben zufolge die heilige Stätte. Einige von ihnen schwenkten israelische Flaggen und beteten, ein Verstoß gegen die Regeln. Sie wurden vom Tempelberg entfernt. Es gab laut der Polizei einige Festnahmen.

Vier Tote bei Gasexplosion in Gebäude in Bagdad

Bagdad - Bei einem Gebäudeeinsturz im Irak sind am Sonntag vier Menschen getötet worden. In dem dreistöckigen Haus im Zentrum der Hauptstadt Bagdad sei eine Gasanlage explodiert, teilte der Zivilschutz mit. Rettungsteams hatten die Leichen nach stundenlanger Suche aus den Trümmern geborgen. Bei den Opfern handelt es sich den Angaben nach um Mitarbeiter eines Restaurants, das sich in dem Gebäude befand. Drei von ihnen seien Iraker, ein Mann stamme aus Bangladesch.

Präsidentschaftswahl in Kolumbien begonnen

Bogota - In Kolumbien hat am Sonntag die Präsidentschaftswahl begonnen, die für das südamerikanische Land eine historische Zäsur bedeuten könnte. Knapp 39 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, bis 16.00 Uhr (Ortszeit, 23.00 Uhr MESZ) ihre Stimme abzugeben. Klarer Favorit bei dem Urnengang ist der Ex-Guerillero Gustavo Petro. Im Falle seines Sieges bekäme Kolumbien erstmals einen linksgerichteten Staatschef.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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