19.05.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Das EU-Parlament hat den Druck auf ehemalige Politiker, die trotz des Kriegs in der Ukraine für russische Konzerne tätig sind, erhöht. Eine große Mehrheit der EU-Abgeordneten sprach sich für EU-Sanktionen gegen Ex-Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und den deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder aus. Der Grund sei die anhaltende Tätigkeit der beiden für russische Staatsunternehmen wie den Energiekonzern Rosneft, heißt es in einer am Donnerstag in Brüssel angenommen Resolution.
Neue Vorkehrungen für Gas-Ausfall fixiert
Wien/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Der Nationalrat hat am Donnerstag einen weiteren Schritt zu mehr Energie-Sicherheit angesichts der russischen Aggression in der Ukraine gesetzt. Einstimmig beschlossen wurde eine Regelung, wonach der Staat über den Bilanzgruppenkoordinator Versorger mit der Vorhaltung und Speicherung von Erdgas beauftragen kann.
Biden wirbt für Aufnahme Finnlands und Schwedens in die NATO
Washington - US-Präsident Joe Biden hat mit klaren Worten für eine Aufnahme Finnlands und Schwedens in die NATO geworben. Die beiden Ländern würden "alle Voraussetzungen" für eine NATO-Mitgliedschaft erfüllen und das Verteidigungsbündnis "stärker" machen, sagte Biden am Donnerstag bei einem Besuch der schwedischen Regierungschefin Magdalena Andersson und des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö in Washington.
Laut Moskau haben sich 1.730 Soldaten aus Stahlwerk ergeben
Kiew (Kyjiw)/Moskau/Mariupol - Nach langem verzweifelten Widerstand haben in dieser Woche nach russischen Angaben insgesamt 1.730 ukrainische Soldaten aus dem belagerten Asow-Stahlwerk in Mariupol aufgegeben. Allein in den vergangenen 24 Stunden hätten sich weitere 771 Kämpfer der nationalistischen Asow-Brigade ergeben, teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Zuvor hatte es geheißen, ursprünglich seien gut 2.000 ukrainische Kämpfer in dem Stahlwerk gewesen.
Russischer Soldat bittet vor Gericht in Kiew um "Vergebung"
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Der erste russische Soldat, dem seit Beginn des Ukraine-Kriegs in Kiew der Prozess wegen Kriegsverbrechen gemacht wird, hat vor Gericht um "Vergebung" gebeten. "Ich weiß, dass Sie mir nicht vergeben können, aber ich bitte dennoch um Vergebung", sagte der 21-Jährige am Donnerstag bei der Verhandlung in Kiew zu der Frau des 62-jährigen Zivilisten, dessen Tötung er bereits gestanden hatte.
Freispruch für Ehemann im Mordprozess ohne Leiche
Wien - Am Wiener Landesgericht ist am Donnerstag im Mordprozess um die seit Anfang Dezember 2005 vermisste Elisabeth G. der Ehemann der Architektin vom Vorwurf freigesprochen worden, diese getötet zu haben. Der Wahrspruch der Geschworenen fiel einstimmig aus und wurde nach einer erstaunlich kurzen Beratungszeit getroffen. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab, der Freispruch ist daher nicht rechtskräftig.
Missbrauch im Kindergarten: Mittlerweile vier Verdachtsfälle
Wien - Der mögliche Missbrauch von Kindern in einem städtischen Kindergarten in Wien-Penzing durch einen Pädagogen zieht weitere Kreise. Die Staatsanwaltschaft Wien hat am Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage bekannt gegeben, dass es einen weiteren Verdachtsfall gibt. "Es ist eine weitere Anzeige bei uns eingelangt", sagte Sprecherin Nina Bussek. Damit wird nun in vier möglichen Missbrauchsfällen ermittelt.
Kopftuchverbot in Kindergärten fällt
Wien - Das derzeit noch geltende Kopftuchverbot in den Kindergärten fällt. In der neuen 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern wird die Maßnahme nicht mehr enthalten sein, bestätigte man im Bundeskanzleramt gegenüber der APA. Zuvor war der Verfassungsdienst in einer der APA vorliegenden Stellungnahme zum Schluss gekommen, dass das Kopftuchverbot "nicht mit der Bundesverfassung vereinbar" sein dürfte.
Wiener Börse am Nachmittag im Minus
Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag etwas höher geschlossen. Der Leitindex ATX stieg 0,19 Prozent auf 3.205,92 Einheiten. Über weite Stecken des Handelstages hatte sich der Wiener Markt dem schwachen europäischen Sentiment angeschlossen, schaffte aber am Nachmittag einen Ausbruch ins positive Terrain. Erste Group gewannen 0,4 Prozent, BAWAG legten 0,9 Prozent zu. Auch Energietitel verbuchten Aufschläge. SBO kletterten nach Quartalszahlen fast acht Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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