08.05.2021 16:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Mainz/Brüssel/Wien - Die EU hat den Kauf von bis zu 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer bis 2023 fixiert. Das teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Samstag auf Twitter mit. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach von einem "wichtigen Meilenstein". Die Dosen für 2022/2023 würden EU-intern nach Bevölkerungsgröße der Länder verteilt, "wie es sinnvoll ist", sagte Kurz am Samstag beim EU-Gipfel in Porto. An Österreich würden 2 Prozent der Lieferung gehen.
EU sieht keine "Wunderlösung" in Impfstoff-Patentfreigabe
Porto/EU-weit - Die EU bleibt bezüglich des US-Vorschlags zur Freigabe von Impfstoff-Patenten zur Beseitigung des weltweiten Mangels an Corona-Vakzinen zurückhaltend. "Wir denken nicht, dass das kurzfristig eine Wunderlösung ist", sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Samstag beim Treffen der Staats- und Regierungschefs in der portugiesischen Küstenstadt Porto. Eine Weichenstellung für den "Grünen Pass" soll beim nächsten Gipfel erfolgen. Mit Indien wird es wieder Handelsgespräche geben.
Mehr als zwei Mio. Österreicher erhielten erste Impf-Dosis
Wien - Bisher haben mehr als zwei Millionen Österreicher bzw. 29,4 Prozent der Bevölkerung die erste Dosis einer Corona-Impfung erhalten. Bis zum Samstag hatten 2.617.262 Impfwillige den ersten Stich bekommen. Fast eine Millionen Menschen in Österreich (946.805) sind bereits vollimmunisiert, das sind 10,6 Prozent der Bevölkerung. Am Freitag gab es laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) einen Tagesrekord mit fast 100.000 Impfungen.
Österreich begeht "Fest der Freude"
Wien - Österreich hat am Samstag mit dem "Fest der Freude" der Befreiung von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft und den Opfern gedacht. Am 8. Mai 1945 hatte die Deutsche Wehrmacht kapituliert und der Zweite Weltkrieg endete in Europa. Politische Vertreter erinnerten an die Verantwortung und an den Auftrag "Niemals wieder". Coronabedingt muss die sonst am Wiener Heldenplatz stattfinde Veranstaltung heuer wie bereits im Vorjahr virtuell begangen werden.
Mindestens 25 Tote bei Explosion nahe Schule in Kabul
Kabul - Bei einer Explosion nahe einer Schule in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Samstag mindestens 25 Menschen getötet worden. Darüber hinaus gab es nach Angaben des Innenministeriums mehr als 50 Verletzte, die meisten davon Studenten. Was die Explosion auslöste, war zunächst nicht klar. Augenzeugen berichteten von Raketeneinschlägen. In anderen Berichten war von einer Autobombe die Rede. Der Bereich sei abgesperrt worden, hieß es vom Innenministerium ohne weitere Details.
EU und Indien nehmen Handelsgespräche wieder auf
Porto/Neu-Delhi/EU-weit - Die EU und Indien haben sich auf die Wiederaufnahme der 2013 gestoppten Gespräche über ein Freihandelsabkommen verständigt. "Ich freue mich darauf, die Verhandlungen neu zu starten", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Samstag zu einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten mit Indiens Premierminister Narendra Modi. Sie sollten auch Gespräche über ein Investitionsschutzabkommen und den Schutz von geografischen Herkunftsangaben umfassen.
Diskussion um Unabhängigkeitsreferendum nach Schottland-Wahl
London/Edinburgh - Angetrieben von ihrem absehbaren Erfolg bei der Parlamentswahl in Schottland hat die Regierungspartei SNP ihre Forderungen nach einem neuen Unabhängigkeitsreferendum untermauert. Regierungschefin Nicola Sturgeon kündigte an, eine Volksabstimmung voranzutreiben, falls es im Parlament dafür eine Mehrheit gibt und "wenn die Zeit reif ist". Der britische Premierminister Boris Johnson lehnte ein Referendum im "Daily Telegraph" hingegen als "unverantwortlich und rücksichtlos" ab.
Nach Protesten in Jerusalem weitere Zusammenstöße erwartet
Jerusalem - Nach einer Nacht der Gewalt in Ost-Jerusalem haben sich die israelischen Sicherheitskräfte am Samstag auf neue Proteste vorbereitet. Das Hohe Komitee der Araber Israels rief zu landesweiten Solidaritätskundgebungen mit den Palästinensern auf. Zuvor waren bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der Polizei in Ost-Jerusalem und auf dem Tempelberg am Freitagabend mehr als 220 Menschen verletzt worden. Die USA, die UNO und die EU riefen zur Deeskalation auf.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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