14.11.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Das Gesundheitssystem in Österreich ist wegen der Coronapandemie "jetzt vollkommen ausgelastet". Das sagte Susanne Rabady, Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, am Samstag in Wien. Gelingt keine Trendumkehr, gäbe es bald "die Situation einer Triage", warnte Klaus Markstaller, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin. Derzeit sind 567 von 2.000 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.
Österreich geht in den verschärften Lockdown
Wien - Was sich seit einigen Tagen angekündigt hat, wird nun Realität: Angesichts explodierender Corona-Zahlen geht Österreich ab Dienstag in einen verschärften Lockdown. Wie aus dem Verordnungsentwurf hervorgeht, wird es Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr geben. Der Handel muss mit wenigen Ausnahmen zusperren. Die Schulen dürften auf Fernunterricht umstellen. Man darf sich nur noch mit einer haushaltsfremden Person treffen. Gelten soll all das bis 6. Dezember.
Schallenberg will Regeln für Einsatz von "Killerrobotern"
Wien - Österreich will eine neue diplomatische Initiative starten, um ethische Regeln für den Einsatz von "Killerrobotern" einzuführen. Konkret geht es um sogenannte letale autonome Waffensysteme (LAW) wie schießende Roboter oder unbemannte Panzer, die in der Lage sind, in militärischen Auseinandersetzungen von sich aus mit künstlicher Intelligenz Ziele zu identifizieren und anzugreifen. "Wir müssen Regeln schaffen, bevor 'Killerroboter' die Schlachtfelder dieser Erde erreichen."
Schwere Kritik von SPÖ und FPÖ am harten Corona-Lockdown
Wien - Die nun vorliegenden Pläne der Bundesregierung für einen dreiwöchigen verschärften Lockdown stoßen bei den Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ auf fundamentale Kritik. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wertete die Maßnahme als Schuldeingeständnis für das totale Versagen der Regierung im Corona-Management. Ähnlich die FPÖ. "Kurz, Kogler, Anschober und Nehammer versuchen, unsere Republik zu Grabe zu tragen", meinte Klubchef Herbert Kickl.
Kogler kritisiert Corona-Management durch Bundesländer
Salzburg/Wien - Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler hat am Samstag bei der Landesversammlung der Salzburger Grünen Kritik am Handeln mancher Bundesländer bei der Bekämpfung der Coronapandemie in den vergangenen Monaten geübt. "Wir haben einen gewissen Vorsprung verspielt", sagte er in einer Video-Konferenz. Nach dem wirkungsvollen Lockdown im Frühjahr habe sich über den Sommer und Herbst etwas angestaut, was nun explodiert sei. Er ortet vor allem ein Problem mit dem Föderalismus.
Zypern verurteilt geplanten Besuch Erdogans in Famagusta
Nikosia/Ankara - Zypern hat den am Sonntag geplanten Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan in der einst von Griechisch-Zyprioten besiedelten Küstensiedlung Varosha verurteilt. Sein Besuch sei eine "noch nie dagewesene Provokation" und stehe im Widerspruch zu den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, erklärte der Präsident der Republik Zypern, Nikos Anastasiades. Er untergrabe die Bemühungen der UNO, neue Verhandlungen zur Überwindung der Teilung der Mittelmeerinsel in die Wege zu leiten.
Mehr als 20 Mio. Euro bei Operation "Luxor" sichergestellt
Wien - Bei der Razzia im Umfeld der Muslimbrüder sind "weit über 20 Millionen" Euro an Vermögenswerten sichergestellt und eingefroren worden, bestätigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Samstag in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast". Der höchste Bargeldfund habe rund 100.000 Euro betragen - wenn so eine Summe bei einem Imam oder einer Moschee sichergestellt werde, sei das für die Ermittler ein "klares Indiz", dass das Geld in der Terrorfinanzierung verwendet werde, so Nehammer.
Großer Shopping-Andrang vor dem nächstem Lockdown
Wien - Viele Österreicher haben den Samstag zum Einkaufen genutzt. Der bevorstehende harte Lockdown ab Dienstag, der bis 6. Dezember gelten soll, führte zu einer hohen Frequenz in Einkaufszentren und Geschäften. Vielerorts boten Händler Rabatte an. Auch vor Bau-, Einrichtungs- und Elektromärkten herrschte reger Betrieb. Im Westen war etwa Vorarlbergs größtes Einkaufszentrum - der Messepark in Dornbirn - gut besucht. In Wien war der Besucherandrang im Q19 groß.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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