11.04.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kurz knüpft AUA-Finanzspritze an Vorteile für Österreich

Wien/Schwechat - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Samstag Bedingungen an eine etwaige Staatshilfe für die AUA geknüpft. "Was es nicht geben wird, ist eine Finanzspritze für die Lufthansa, einen deutschen Konzern, ohne einen Vorteil für die Republik Österreich", so Kurz im ORF-Radio. In den Verhandlungen mit der Lufthansa-Tochter gehe es darum, möglichst viele Arbeitsplätze und den Standort zu sichern. Kolportiert wurden zuletzt viele Summen, die die AUA heuer vom Staat benötigen könnte, etwa 800 Millionen Euro.

Kurz: Coronavirus wird uns "über Monate begleiten"

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat in einem offenen Brief der österreichischen Bevölkerung gedankt. "Österreich ist bisher besser durch diese Krise gekommen als viele andere Länder und der Grund dafür sind Sie alle", so Kurz in dem zu Ostern veröffentlichten Schreiben. Gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass das Coronavirus "uns noch über Monate begleiten" werde. Es wäre "falsch zu glauben, dass das Virus besiegt ist", erklärte der Bundeskanzler in dem Brief, der an die "Österreicherinnen und Österreicher" adressiert ist. Bis ein wirksames Medikament oder eine Schutzimpfung gefunden sein wird, werde das Virus den Alltag der Bevölkerung begleiten - "mit Erfolgen und Rückschlägen".

Österreich-Zahlen stabil - Mehr Tests in Altersheimen

Wien/Österreich-weit - Am Karsamstag sind die Corona-Zahlen in Österreich sowohl bei Hospitalisierten als auch bei Neuinfizierten wie schon in den Tagen zuvor stabil geblieben. 6.731 aktive Fälle bedeuten einen Rückgang von rund vier Prozent im 24-Stunden-Vergleich. Die Zahl der Covid-19-Spitalspatienten blieb mit 1.036 nahezu konstant. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte zugleich einen Test-Schwerpunkt in Alters- und Pflegeheimen nach Ostern an. Den Zuwachs der Toten in etlichen Staaten Europas bezeichnete Anschober als alarmierend.

Jetzt auch Reisewarnung für USA und Türkei

Wien - Das Außenministerium hat am Samstagabend wegen der Coronavirus-Epidemie jetzt auch Reisewarnungen für die USA und die Türkei ausgegeben. "Neben der stündlich steigenden Zahl an positiv getesteten Menschen haben uns auch andere Parameter wie die zunehmende Versorgungsunsicherheit, mangelnde medizinische Kapazitäten oder Ausgangssperren zu dieser Entscheidung bewegt," erklärte Außenminister Alexander Schallenberg. Sowohl für die USA als auch für die Türkei ist es das erste Mal, dass Österreich eine Reisewarnung verhängt.

Papst Franziskus spendet Segen "Urbi et Orbi"

Vatikanstadt - Papst Franziskus setzt am Sonntag die Osterfeierlichkeiten mit einer Messe und dem Segen "Urbi et Orbi" (12.00 Uhr) fort. Wegen der Corona-Krise findet die Messe (11.00 Uhr) im Petersdom ohne Gläubige statt. Der Papst hatte auch die anderen Zeremonien dieser Feiertage im kleinen Kreis ohne Pilger begangen. Die Messe und der Segen werden im Internet und von vielen Fernsehsendern weltweit gezeigt.

Tödlicher Absturz bei Bergwanderung in der Steiermark

Graz - Ein 33-jähriger Steirer aus dem Bezirk Liezen ist am Samstag bei einer Bergwanderung uns Leben gekommen. Der Mann geriet mit seinen Begleitern beim Abstieg vom Hochtausing in unwegsames Gelände, wobei der 33-Jährige ausgerutscht und etwa 100 Meter über steiles Felsgelände abgestürzt sein dürfte. Ein mittels Rettungshubschrauber hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Waldbrand im südlichen NÖ forderte rund 100 Feuerwehrleute

Ternitz - Ein Waldbrand nahe der Flatzer Wand bei Ternitz (Bezirk Neunkirchen) hat am Samstagnachmittag den Einsatz von rund 100 Feuerwehrleuten gefordert. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums wirkte an der Bekämpfung der Flammen mit, bestätigte Bezirkskommandant Josef Huber Medienberichte. Gegen 19.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle. In Niederösterreich sorgten in den vergangenen Tagen immer wieder Waldbrände für Feuerwehreinsätze. Aufgrund der Trockenheit sind seit Mittwoch in allen 20 Bezirken die Verordnungen zur Verhinderung von Waldbränden in Kraft.

16.000 Hühner bei Brand in Tschechien umgekommen

Klatovy - Bei einem Brand auf einem Geflügelhof in Tschechien sind rund 16.000 junge Hühner verendet. Als die Einsatzkräfte in dem Dorf Otin rund 30 Kilometer östlich der bayrischen Grenze eintrafen, habe die ganze Halle bereits in Flammen gestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher nach Angaben der Agentur CTK am Samstag. Ein Übergreifen auf zwei benachbarte Gebäude habe verhindert werden können.

(Schluss) fls/vef

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