02.12.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ende einer Karriere: Fünf Jahre Haft für Seisenbacher

Wien - Mit Peter Seisenbacher ist am Montag einer der erfolgreichsten Sportler des Landes wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verurteilt worden. Ein Schöffensenat am Wiener Landesgericht verhängte über den Judo-Olympiasieger von Los Angeles 1984, der vier Jahre später seinen Titel bei den Olympischen Spielen in Seoul verteidigen konnte, eine fünfjährige Freiheitsstrafe. Der mittlerweile 59-Jährige wurde nach zweitägiger Verhandlung zudem wegen Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses schuldig erkannt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Casinos-Vorstand Sidlo mit sofortiger Wirkung abberufen

Wien/Gumpoldskirchen - Der Aufsichtsrat der Casinos Austria hat am Montag "mit großer Mehrheit" Finanzvorstand Peter Sidlo vorzeitig abberufen. Dabei hatte ein interner Prüfbericht, der dem Gremium vorgelegt wurde, dem Aufsichtsrat bescheinigt, bei der Bestellung Sidlos und der Trennung der Vorstände Alexander Labak und Dietmer Hoscher "im Rahmen des vorhandenen Ermessensspielraums korrekt" vorgegangen zu sein. Der Aufsichtsrat machte aber geltend, dass Umstände nach der Bestellung Sidlos zu diesem Schritt geführt haben, der "zum Wohle des Unternehmens" sei. Anders formuliert: Der Aufsichtsrat machte Reputationsschäden für die Casinos Austria geltend.

Weiter alles offen bei türkis-grünen Koalitionsverhandlungen

Wien - Weiterhin ohne Festlegungen ist am Montag die Zwischenbilanz der Regierungsverhandlungen von ÖVP und Grünen ausgefallen. Es gebe bereits Übereinstimmungen, aber weiterhin auch Punkte, bei denen man weit auseinanderliege, berichteten die Parteichefs Sebastian Kurz und Werner Kogler am Nachmittag getrennt voneinander. Die kommenden Wochen seien "sicherlich eine sehr entscheidende Phase", sagte Kurz - flankiert von seinem Team - im Winterpalais in der Wiener Himmelpfortgasse.

Neue PISA-Ergebnisse werden präsentiert

Wien - Drei Jahre nach der letzten Erhebung werden am Dienstag, die Ergebnisse der PISA-Studie 2018 präsentiert. Für das Programme for International Student Assessment (PISA) wurden weltweit rund 600.000 Schüler im Alter von 15 bzw. 16 Jahren in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften getestet. Aus Österreich nahmen rund 7.000 Schüler aus ca. 300 Schulen teil. Haupttestgebiet war diesmal das Lesen.

Glyphosatverbot könnte mit 1. Jänner in Kraft treten

Wien - Das Glyphosatverbot in Österreich könnte mit 1. Jänner 2020 in Kraft treten. Die Europäische Kommission hat das Verbot bis zum Ablaufen der Frist am 29. September nicht untersagt. Das Umweltministerium sah darin aber keinen Freifahrtsschein, sondern vor allem eine große Rechtsunsicherheit. Umwelt-NGOs jubelten indes. Auch die Grünen und die SPÖ begrüßten, dass das Verbot nicht untersagt wurde.

Klare Worte zum Auftakt des UN-Klimagipfels

Madrid - Klare Worte für eine entschlossene Klimapolitik sind zum Auftakt der 25. UN-Klimakonferenz in Madrid zu hören gewesen. Vom "Krieg gegen die Natur", der beendet werden müsse, sprach UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Montag vor Vertretern aus fast 200 Ländern. "Mechanik und Konsequenz der Klimaveränderung sind seit mindestens 50 Jahren bekannt", so Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Den Konferenzvorsitz hat Chile, Spanien sprang wegen Unruhen in Chile kurzfristig als Gastgeberland ein.

Laut Amnesty mehr als 200 Toten bei Protesten im Iran

London/Teheran - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International geht inzwischen davon aus, dass bei den regierungskritischen Protesten im Iran mehr als 200 Menschen getötet wurden. Auf der Grundlage "glaubwürdiger Berichte" sprach Amnesty am Montag von "mindestens 208 Toten" - und fügte hinzu, dass die reale Zahl der Getöteten wahrscheinlich höher liege. Die landesweiten Proteste wurden am 15. November von einer Entscheidung der Regierung von Präsident Hassan Rouhani zur drastischen Erhöhung der Benzinpreise ausgelöst.

Sechs Tote bei Unwettern in Südfrankreich

Marseille - Bei schweren Unwettern in Südfrankreich sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Drei Rettungskräfte starben in der Nacht auf Montag bei einem Hubschrauber-Absturz, wie das französische Innenministerium mitteilte. Die abgestürzten Hilfskräfte wollten Unwetter-Opfern helfen. Zudem kamen eine Frau und zwei weitere Männer in den Fluten ums Leben.

(Schluss) tki/za

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!