21.11.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Israels Premier Netanyahu soll wegen Korruption vor Gericht

Jerusalem - Israels rechtskonservativer Ministerpräsident Benjamin Netanyahu soll wegen Korruption vor Gericht. Die Justiz teilte am Donnerstag mit, Netanyahu solle wegen Betrugs und Untreue sowie Bestechlichkeit angeklagt werden. Der Premier übte heftige Kritik und sprach von einem "versuchten Putsch" gegen einen Regierungschef. Es ist das erste Mal in der Geschichte Israels, dass ein amtierender Ministerpräsident direkt vor einer Anklage steht. Die Anklagen kommen inmitten einer anhaltenden politischen Krise in Israel.

Casinos-Causa zieht weitere Kreise

Wien/Gumpoldskirchen - Die Causa Casinos zieht weitere Kreise. "profil" veröffentlichte am Donnerstag weitere Chats und Aktennotizen der Korruptionsstaatsanwaltschaft, die die ÖVP-Spitze betreffen. Die veröffentlichten Chat-Protokolle legen nahe, dass Ex-Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) 2018 anlässlich einer Diskussion um einen Casinos-Vorstandsumbau in Kontakt mit Novomatic-Chef Harald Neumann gestanden sein soll. SPÖ und NEOS fordern wegen der neuen Nachrichten die Abberufung von ÖBAG-Chef Thomas Schmid, der offenbar ebenfalls am Chatkontakt teilnahm.

Gold laut FPÖ bei österreichischer Bank angekauft

Wien/Gumpoldskirchen - Die Wiener FPÖ versichert, dass jene Goldbarren, die in Tresoren in einem Osttiroler Bauernhaus lagerten, auf rechtmäßigem Weg erworben wurden. Der Ankauf des Edelmetalls sei bei einer österreichischen Bank durchgeführt und ordnungsgemäß in der Buchhaltung erfasst worden, betonte die Partei am Donnerstag. Auch der designierte Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp versicherte: "Hier ist alles ganz legal." Das Geld für den Ankauf stammte aus dem Parteivermögen - andere "ominöse Geldquellen" könne er ausschließen.

Gehälter im Handel steigen im Schnitt um 2,35 Prozent

Wien - Nach vier Verhandlungsrunden haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft am Donnerstagabend auf einen neuen Kollektivvertrag für die rund 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel geeinigt. Im Schnitt steigen die Gehälter per 1. Jänner 2020 um 2,35 Prozent. Bei den Einstiegsgehältern gibt es ein Plus von 2,5 Prozent, bei höherer Bezahlung beträgt das Plus 2,2 Prozent. Im zehnten und fünfzehnten Dienstjahr gibt es jeweils einen zusätzlichen Freizeittag.

Bloomberg reicht Unterlagen für US-Präsidentenwahl ein

New York - Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat am Donnerstag bei der Wahlkommission Unterlagen für die Teilnahme am US-Präsidentschaftswahlkampf eingereicht. Damit verdichten sich die Hinweise, dass der 77-Jährige für die Demokraten um den Einzug ins Weiße Haus kämpfen will. Eine Mitarbeiterin Bloombergs sagte, eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. Um die Kandidatur der Partei buhlen bereits zahlreiche Politiker, darunter Ex-Vizepräsident Joe Biden sowie die beiden Senatoren Elizabeth Warren und Bernie Sanders.

Spannung vor CDU-Bundesparteitag in Leipzig

Leipzig - In Deutschland beginnt die CDU am Freitagvormittag mit ihrem zweitägigen Bundesparteitag in Leipzig. Mit Spannung werden die Rede der intern unter Druck stehenden Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer sowie die angekündigte Antwort des Wirtschaftspolitikers Friedrich Merz erwartet. Merz war Kramp-Karrenbauer vor rund einem Jahr bei der Vorsitzendenwahl knapp unterlegen und gilt als Konkurrent um die Kanzlerkandidatur.

Mexiko-Stadt ruft wegen Gewalt an Frauen Notstand aus

Mexiko-Stadt - In Mexiko-Stadt ist ein Notstand wegen Gewalt gegen Frauen erklärt worden. Dadurch werde das Problem sichtbarer, erklärte die Bürgermeisterin der mexikanischen Hauptstadt, Claudia Sheinbaum, am Donnerstag in einer Mitteilung. "Jeder und jede in dieser Stadt muss STOP, SCHLUSS sagen." Sie werde alles in ihrer Macht tun, damit sich Frauen und Mädchen frei und sicher fühlen. Nach offiziellen Zahlen wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres in Mexiko-Stadt mehr als 150 Frauen ermordet.

Einweisung für 25-Jährigen nach tödlicher Messerattacke

Innsbruck - Nach einer tödlichen Messerattacke in Innsbruck Ende November des vergangenen Jahres, bei der ein 21-jähriger Vorarlberger getötet worden war, hat sich am Donnerstag ein 25-jähriger Afghane vor dem Landesgericht Innsbruck verantworten müssen. Er wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingeliefert. Die Geschworenen erklärten ihn einstimmig für zurechnungsunfähig. Psychiaterin Adelheid Kastner attestierte dem 25-Jährigen in ihrem Gutachten eine schwerstgradige Störung. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

(Schluss) cg/hf

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!