13.01.2019 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Zunehmend kritische Lawinensituation - drei Tote in Lech

Liezen - Aufgrund der wieder anhaltenden Schneefälle hat sich die Lawinensituation im Nordalpenraum am Sonntag erneut verschärft. In Salzburg waren rund 11.000 Personen von der Außenwelt abgeschnitten, 5.000 davon allein in der Tourismusgemeinde Rauris. Ein Lawinenabgang in Lech in Vorarlberg hat am Samstag mindestens drei Todesopfer gefordert. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für Teile der Nordseite der Alpen von Vorarlberg bis nach Niederösterreich die höchste Schneewarnstufe (rot) ausgegeben.

Visitation von Erzbischof Lackner in Kärnten beginnt

Klagenfurt - Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner beginnt am Montag mit der angekündigten Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt. Lackner kommt mit einem mehrköpfigen Team nach Kärnten, darunter befindet sich auch der Vorarlberger Bischof Benno Elbs. Sein Prüfauftrag umfasst unter anderem die Amtszeit von Bischof Alois Schwarz seit dem Jahr 2008. Gegen Schwarz wurden von der derzeitigen Führung der Diözese schwere Vorwürfe erhoben. Diese reichen von Problemen mit dem Zölibat über ein Abhängigkeitsverhältnis zu seiner Vertrauten Andrea Enzinger bis hin zu Misswirtschaft im Bistum und Verletzungen des Kirchenrechts.

Mindestsicherung: Kurz bekräftigte Kritik an Wien

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat im Zusammenhang mit der neuen Mindestsicherung seine Kritik an Wien bekräftigt und seine umstrittene Aussage verteidigt, wonach in Wien immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um arbeiten zu gehen. In der ORF-"Pressestunde" sagte Kurz am Sonntag, er habe ein Problem mit dem Wiener Modell, in dem immer mehr Menschen "in Abhängigkeit" gehalten würden. Gegen die Kritik der FPÖ verteidigte der Bundeskanzler die Caritas. Er halte nichts von der aggressiven Wortwahl, sagte Kurz.

Leiche einer 16-Jährigen in Wiener Neustädter Park entdeckt

Wiener Neustadt - Die Leiche einer 16 Jahre alten Einheimischen ist am Sonntagvormittag im Anton-Wodica-Park in Wiener Neustadt in Niederösterreich gefunden worden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus, die genaue Todesursache war nicht ersichtlich. Eine Obduktion sollte am Sonntagabend erfolgen. Die Polizei fahndet nach dem tatverdächtigen Ex-Freund der Frau. Laut Polizei handelt es sich dabei um einen 19 Jahre alten Asylwerber aus Syrien.

Mordfall in Zell am See - Zweiter Verdächtiger in U-Haft

Salzburg - Das Landesgericht Salzburg hat am Sonntagabend über den 18-jährigen zweiten Verdächtigen im Fall der Tötung einer 20-Jährigen in Zell am See die Untersuchungshaft verhängt. Der Pinzgauer war am Freitag festgenommen worden, nachdem ihn der 17-jährige Haupttatverdächtige belastet hatte. Der 17-Jährige behauptete, der 18-Jährige habe ihn zur Tat angestiftet und sei als Fahrer beteiligt gewesen. Auch der Umbau der Schreckschusspistole soll die Idee des 18-Jährigen gewesen sein. Die 20-jährige Frau war am 20. Oktober 2018 im Eingangsbereich ihrer Wohnung erschossen worden.

Nach "Gelbwesten"-Protesten: Frankreich vor "nationaler Debatte"

Paris - Nach wochenlangen Protesten der "Gelbwesten" soll nach dem Willen der französischen Regierung nun eine "nationale Debatte" zur Entschärfung der Krise starten. Premierminister Edouard Philippe will am Montag Einzelheiten zum Ablauf dieser Debatte bekanntgeben. Vom Dienstag an sollen die Bürger dann ihre Kritik äußern und Reformvorschläge machen können - bei über mehrere Wochen im ganzen Land stattfindenden Gesprächsrunden. Laut übereinstimmenden Medienberichten will Staatschef Emmanuel Macron am Montag seinen seit längerem angekündigten Brief an die französischen Bürger veröffentlichen.

Nervosität vor Parlamentsvotum über Brexit-Vertrag wächst

Berlin/Brüssel - Vor der historischen Abstimmung des britischen Parlaments über das Brexit-Abkommen mit der EU wächst innerhalb der britischen Regierung die Nervosität: Premierministerin Theresa May warnte am Sonntag, eine Ablehnung des Vertrags wäre ein "Bruch des Vertrauens in unsere Demokratie". Ihr Wirtschaftsminister Greg Clark warnte vor den "verheerenden" Konsequenzen auch für künftige Generationen, sollte der mit der EU ausgehandelte Vertrag im Parlament durchfallen.

Venezuelas Geheimdienst nahm kurzzeitig Parlamentschef fest

Caracas - Inmitten des Machtkampfs zwischen Venezuelas Präsident Nicolas Maduro und der Opposition hat der Geheimdienst Sebin den Parlamentspräsidenten Juan Guaido festgenommen und kurz danach wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach Maduros umstrittenem Amtsantritt hatte der Parlamentspräsident den Staatschef offen herausgefordert. Am Freitag kündigte er an, die Präsidentschaft vorübergehend zu übernehmen und Neuwahlen anzuberaumen. Trotz Protesten im In- und Ausland hatte sich Maduro am Donnerstag für eine zweite Amtszeit vereidigen lassen.

(Schluss) hhi/ed

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