16.11.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

May ernannte neuen Brexit-Minister

London/Brüssel - Die britische Regierungschefin Theresa May hat neue Chefs für das Brexit- und das Arbeitsressort gefunden. Den Posten des Brexit-Ministers übernimmt einem Sprecher Mays zufolge der bisherige Staatssekretär im Gesundheits- und Sozialministerium, Stephen Barclay. Die ehemalige Innenministerin Amber Rudd kehrt als Arbeitsministerin in Mays Kabinett zurück. May kämpft nach einer Rücktrittswelle im Kabinett um ihr politisches Überleben. Abgeordnete ihrer eigenen Partei bereiten ein Misstrauensvotum gegen sie vor.

Wiederzulassung von CNN-Reporter zum Weißen Haus angeordnet

Washington - Das Weiße Haus muss den ausgesperrten CNN-Reporter Jim Acosta wieder zulassen. Ein US-Bundesrichter ordnete am Freitag in einer einstweiligen Verfügung die Wiederzulassung des Journalisten an, wie der Nachrichtensender CNN und die Nachrichtenagentur Reuters übereinstimmend berichteten. Acostas Akkreditierung in der vergangenen Woche war bis auf Weiteres suspendiert worden, nachdem US-Präsident Donald Trump und der Journalist bei einer Pressekonferenz verbal aneinandergeraten waren.

BVT-Ausschuss: Küssel-Vertrauter als Security im Parlament

Wien - Ein Rechtsextremer aus dem nahen Umfeld des bekannten Neonazis Gottfried Küssel hat offenbar seit etwa einem Monat als Security im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur BVT-Affäre gearbeitet. Die Parlamentsdirektion bestätigte gegenüber dem "Standard" entsprechende Recherchen. Das vom Parlament engagierte Sicherheitsunternehmen teilte mit, der Mann sei "selbstverständlich sicherheitsüberprüft" worden, und zwar vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Der Mann wurde am Freitag dienstfrei gestellt.

Koalition verteidigt verlängerte Arbeitszeiten

Wien - Die Koalition hat die verlängerten Arbeitszeiten in der Debatte um den "Dringlichen Antrag" der SPÖ verteidigt. Kritik an der Reform kam geschlossen von den Oppositionsparteien - auch von den NEOS, die dem Gesetz im Juli trotz Vorbehalten zugestimmt hatten. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) warf der Gewerkschaft vor, ihre Chance bei der Arbeitszeitflexibilisierung "vergeigt" zu haben. Der "Dringliche Antrag" der SPÖ wurde zum Abschluss der Sondersitzung des Nationalrats abgelehnt. Zustimmung kam nur von der Liste Pilz.

Asyl: Kurz attackiert Vorarlberg

Wien - Ungewöhnlich scharf hat Kanzler Kurz auf Kritik aus Vorarlberg an einer umstrittenen Abschiebung reagiert. Laut Interview mit den "VN" sind die Vorarlberger für den "unfassbaren" Vorfall verantwortlich, dass eine schwangere Mutter von Vater und Kind getrennt worden sei. Die Vorarlberger Politik zeigte sich - mit Ausnahme von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) - entsetzt. Sie bezeichnete das Verhalten des Kanzlers als "unwürdig".

Netanyahu will auch Verteidigungsminister Israels werden

Tel Aviv - Nach dem Rücktritt seines Verteidigungsministers Avigdor Lieberman will der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu auch dieses Amt übernehmen. Netanyahu habe dies dem Vorsitzenden der Siedlerpartei, Naftali Bennett, bei einem Treffen mitgeteilt, sagte ein Sprecher Netanyahus am Freitag. Gerüchte über eine Entscheidung zu vorgezogenen Wahlen seien falsch.

Libyen: Dutzende Flüchtlinge harren offenbar auf Schiff aus

London - Aus Angst vor Haft und Folter weigern sich nach Angaben von Amnesty International dutzende Flüchtlinge, von Bord eines in einem libyschen Hafen ankernden Handelsschiffes zu gehen. Mindestens 79 Menschen, darunter mehrere Kinder, säßen seit einer Woche auf dem unter panamaischer Flagge fahrenden Handelsschiff im Hafen von Misrata fest, teilte die Menschenrechtsorganisation am Freitag in London mit.

ATX schließt knapp im Minus

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 0,03 Prozent auf 3.134,10 Punkte. Der heimische Leitindex konnte seine Gewinne aus dem Frühhandel nicht halten und drehte im Verlauf ins Minus. Europaweit sorgten die jüngste Entwicklungen um den Brexit für Zurückhaltung. Die Aktien des stark am britischen Markt engagierten Baustoffherstellers Wienerberger gehörten mit einem Minus von 2,3 Prozent zu den größten Verlierern im ATX.

(Schluss) tpo/dkm/apo

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