04.10.2018 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Gegner der ÖVP-FPÖ-Regierung haben am Donnerstagabend die Tradition der "Donnerstagsdemos" aus den Anfängen der 2000er-Jahre am Wiener Ballhausplatz wieder aufleben lassen. Mehrere tausend Menschen waren dem Aufruf zu einer Kundgebung gegen die türkis-blaue Koalition gefolgt. Lautstark wurde gegen Rassismus und Sozialabbau demonstriert und vor einem Abbau der Demokratie gewarnt. Mit dabei waren zahlreiche kleinere Gruppierungen wie etwa die "Omas gegen rechts" oder die Armutskonferenz.
Juncker: EU-Ratsvorsitz "läuft gut, könnte schneller gehen"
Wien/Brüssel - Der EU-Vorsitz läuft nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Juncker "gut". Bei der gemeinsamen Durchsicht der "verschiedenen Punkte der verschiedenen Räte" mit Bundeskanzler Kurz habe er aber festgestellt, dass manches schneller laufen könne. Dies teilte Juncker am Donnerstagabend im Bundeskanzleramt mit. "Das ist aber nicht als Vorwurf an die Ratspräsidentschaft gedacht", sondern liege am "mangelnden Willen verschiedener Mitgliedsstaaten", betonte der Kommissionspräsident.
Moskaus Militärgeheimdienst wegen Hackerangriffen am Pranger
Den Haag/Wien - Ein vereitelter Hackerangriff auf die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag hat Russland international an den Pranger gebracht. Die niederländische Regierung machte am Donnerstag Moskau für die Attacke verantwortlich und wies vier mutmaßliche Agenten des russischen Militär-Geheimdienstes GRU aus. Mehrere Länder warfen dem Dienst groß angelegte Hackerattacken in aller Welt vor. Die Bundesregierung in Wien verurteilte die Cyberangriffe auf die OPCW und erklärte "volle Solidarität" mit den Niederlanden.
Offenbar Annäherung in Irland-Frage bei Brexit-Verhandlungen
Brüssel - In die zähen Verhandlungen über den Ausstieg von Großbritannien aus der EU kommt dank neuer Vorschläge aus London offenbar Bewegung. Die Ideen der britischen Regierung zur Vermeidung einer harten Grenze auf der irischen Insel seien "ein Schritt in die richtige Richtung", sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Allerdings ging der verbale Schlagabtausch zwischen Briten und der EU weiter. So wies EU-Ratspräsident Donald Tusk Äußerungen aus London über angebliche Ähnlichkeiten zwischen der EU und der Sowjetunion zurück.
Norwegische Jury verkündet Träger des Friedensnobelpreises
Oslo - Eine Jury gibt am Freitag (11.00 Uhr) in Oslo den diesjährigen Träger des Friedensnobelpreises bekannt. Im vergangenen Jahr hatte die Anti-Atomwaffen-Kampagne ICAN den renommierten Preis für ihr Ringen um nukleare Abrüstung bekommen. In diesem Jahr tun sich Friedensforscher schwer, einen Favoriten zu nennen - aktuelle Friedensprozesse wie auf der koreanischen Halbinsel oder zwischen Äthiopien und Eritrea gelten noch als zu instabil. Für den Preis waren 216 Personen und 115 Organisationen nominiert.
UVP-Abänderungsantrag passierte Umweltausschuss
Wien - Der Abänderungsantrag zur Regierungsvorlage des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVP), der am Donnerstag im Umweltausschuss des Nationalrats eingebracht wurde, ist am Abend mit den Stimmen der Regierungsfraktionen ÖVP und FPÖ angenommen worden. Die Opposition stimmte geschlossen dagegen, wie Bruno Rossmann, Klubobmann der Liste Pilz, danach der APA mitteilte. Zuvor hatte die SPÖ, unterstützt von der Liste Pilz, beantragt, den Abänderungsantrag von der Tagesordnung zu nehmen.
Vor Abstimmung über Kavanaugh - Streit über FBI-Report
Washington - Die Entscheidung über eine Berufung des umstrittenen Richters Brett Kavanaugh an den Supreme Court rückt näher. Der US-Senat erhielt am Donnerstag die mit Spannung erwarteten Ergebnisse einer FBI-Untersuchung zu den Missbrauchsvorwürfen gegen den Anwärter für das höchste US-Gericht. Die Einschätzung derselben war zwischen Republikanern und Demokraten unterschiedlich. Am Wochenende könnte es im Senat zu der finalen Abstimmung im Senat zu Kavanaugh kommen. Der Ausgang ist offen.
Salzburg holte in Europa League gegen Celtic 3:1-Heimsieg
Salzburg - Salzburg hat in der Gruppenphase der Fußball-Europa-League den zweiten Sieg im zweiten Spiel geholt. Österreichs Fußball-Meister gewann am Donnerstag das Heimspiel gegen den schottischen Champion Celtic Glasgow trotz 0:1-Rückstands zur Pause noch mit 3:1. Dabbur (55., 73./Elfer) und Minamino (61.) trafen vor etwas über 24.000 Zuschauern für die Mozartstädter, die nun die Tabelle der Gruppe B mit 6 Punkten vor Leipzig (3), Celtic (3) und Rosenborg Trondheim (0) anführen.
(Schluss) mf

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