30.09.2018 14:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die designierte SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat am Sonntag in mehreren Antrittsinterviews ihre Pläne umrissen. Sie fühle sich als "Sozialdemokratin mit Leib und Seele", will das Thema soziale Gerechtigkeit und einen "fairen Leistungsbegriff" in den Mittelpunkt stellen. Zum Thema Migration betonte die neue Parteichefin, man dürfe die Ängste der Menschen "nicht ignorieren, negativ bewerten, dämonisieren". Sie wolle eine Politik machen, die bei den Wünschen und Bedürfnissen ansetzt, und nicht - "wie es die Bundesregierung tut" - bei den Ängsten bleibt.
Kärntens LH Kaiser fordert "Schluss mit den Personalfragen"
Wien/Klagenfurt - Kärntens Landeshauptmann und stellvertretender Parteivorsitzender der SPÖ, Peter Kaiser, hat am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" ein Ende der Personaldiskussionen innerhalb der SPÖ gefordert. Es dürfe nicht sein, dass Personalfragen das Inhaltliche überlappen. Kaiser räumte ein, dass der Rückzug von Christian Kern nicht ideal gelaufen ist. Es sei eine "ganz schlechte Performance" gewesen, "die uns zurecht medial in Kritik gebracht hat", sagte er. Aber es spreche für die SPÖ, dass man gleich am Tag darauf die notwendigen Weichenstellungen vorgenommen habe.
FBI nimmt Ermittlungen zu Trumps Richter-Kandidaten auf
Washington - Die mutmaßlichen sexuellen Übergriffe des Richterkandidaten von US-Präsident Donald Trump, Bratt Kavanaugh, werden vom FBI untersucht. Der Anwalt des zweiten mutmaßlichen Opfers erklärte am Samstag auf Twitter, die Bundesermittlungsbehörde habe wegen der Vorwürfe Kontakt aufgenommen. Die Ermittlungen waren eine Bedingung von gemäßigten Republikanern im Senat, dessen Zustimmung für die Berufung an das Oberste Gericht erforderlich ist. Sie sind auf eine Woche befristet. Trump stellte sich erneut hinter seinen Kandidaten.
Massenpanik bei Global Citizen Festival in New York
New York - Das Global Citizen Festival in New York ist von einer Massenpanik überschattet worden. Hunderte Menschen stürmten am Samstagabend zu den Ausgängen des Konzertgeländes im Central Park, nachdem Zuschauer wegen vermeintlicher Schüsse Alarm geschlagen hatten. Laut Polizei wurden 15 Menschen leicht verletzt, weil verängstigte Zuschauer einander niedergetrampelt hatten. Später stellte sich heraus, dass das verdächtige Geräusch von einer umgestürzten Absperrung verursacht worden war.
Machtkampf zwischen May und Johnson auf Parteitag
Birmingham - Der Machtkampf der britischen Premierministerin Theresa May mit ihrem Ex-Außenminister Boris Johnson hat sich zum Parteitag der Konservativen deutlich verschärft. Ein halbes Jahr vor dem EU-Austritt beschimpfte Johnson die Pläne Mays als ein Ergebnis "geistiger Verwirrung" und "lächerlich". Beim Brexit sind die Tories völlig zerstritten. Vom Verlauf des viertägigen Parteitags könnte daher auch Mays politisches Schicksal abhängen. Sie gilt seit Längerem als angezählt. Dem Exzentriker Johnson wird nachgesagt, seine Rivalin beerben zu wollen.
Schleppender Start des Zukunftsreferendums in Mazedonien
Wien - Mazedonien stimmt darüber ab, ob das kleine Balkanland in Zukunft "Nord-Mazedonien" heißen soll. Bis 11.00 Uhr hätten aber nur gut acht Prozent der 1,8 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, teilte die staatliche Wahlkommission in Skopje mit. Die Volksabstimmung soll einen Jahrzehnte langen Streit mit dem Nachbarn Griechenland beenden. Der hatte wegen seiner im Norden gelegenen gleichnamigen eigenen Provinz auf einen neuen Namen bestanden. Als Druckmittel hatte Athen jede Annäherung Mazedoniens an die EU und die NATO blockiert.
58 Migranten an Bord von "Aquarius 2" vor Landung auf Malta
Rom - 58 Migranten an Bord des Rettungsschiffes "Aquarius 2" werden am Sonntag auf Malta eintreffen. Sie sollen in ein Schiff der maltesischen Marine einsteigen und in La Valletta landen, berichteten die Hilfsorganisationen und Betreiber des Schiffes "SoS Mediterranee" und "Ärzte ohne Grenzen" per Twitter. Von Malta aus sollen die Menschen auf vier weitere EU-Länder verteilt werden. Die "Aquarius 2" selbst fährt weiter ins südfranzösische Marseille wo das Schiff seine Flagge verlieren dürfte: Der Flaggenstaat Panama hatte angekündigt, es aus seinem Schifffahrtsregister zu streichen.
Taifun "Trami" fordert immer mehr Verletzte in Japan
Kagoshima/Tokio - Durch den Taifun "Trami" sind im Süden Japans mindestens 56 Menschen verletzt worden. Auf der Insel Okinawa wurden Autos durch die Wucht des Sturms umgeweht und Häuser überschwemmt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern sollte "Trami" am Sonntag über die japanische Hauptinsel hinwegziehen. Die Behörden gaben landesweit Evakuierungsempfehlungen für insgesamt rund 1,5 Millionen Menschen aus, wie der Rundfunksender NHK berichtete.
(Schluss) tki/pat/vas

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