01.05.2016 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Gebeutelte SPÖ feiert den 1. Mai

Wien - Der 1. Mai steht auch heuer ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum "Tag der Arbeit". Die Stimmung der SPÖ ist aber getrübt durch die jüngsten Debatten sowohl im Bund als auch in Wien. Die roten Spitzen müssen daher beim Aufmarsch am Rathausplatz mit Protesten rechnen. Denn seit dem Richtungsschwenk der Bundespartei in der Flüchtlingsfrage und dem katastrophalen Abschneiden bei der Präsidentschaftswahl rumort es gewaltig. Auch andere Parteien begehen den Staatsfeiertag.

Foglar will Kursänderung in Sachen FPÖ - Faymann nicht

Wien - In der SPÖ wird immer lauter über eine Kursänderung gegenüber der FPÖ nachgedacht. ÖGB-Präsident Erich Foglar bezeichnet es im Nachrichtenmagazin "profil" als "notwendig", über eine Neudefinition des Verhältnisses zu reden. "Man kann die 35 Prozent Hofer-Wähler nicht ins rechte Eck rücken." Die SPÖ müsse ihren Beschluss gegen jedwede Koalition mit der FPÖ überdenken. SPÖ-Chef Werner Faymann erteilte eine Absage: "Ich gehe keine Koalition mit der FPÖ des Herrn Strache ein."

Mehr als 80 Flüchtlinge nach Bootsunglück vermisst

Rom/Berlin - Nach einem Bootsunglück vor der Küste Libyens werden 84 Flüchtlinge vermisst. Wie die Internationale Organisation für Migration mitteilte, war das Schlauchboot nach den Aussagen von 26 Überlebenden am Freitag im Mittelmeer gesunken. Der UNO-Sondergesandte für Libyen, Martin Kobler, rechnet unterdessen für 2016 mit einer deutlichen Zunahme der Flüchtlingszahlen aus dem nordafrikanischen Land. Allein im ersten Quartal seien 24.000 Menschen aus Libyen nach Europa aufgebrochen. Wenn man das hochrechne kämen heuer "sicher mindestens 100.000 Menschen über das Mittelmeer".

Kerry fordert Rückkehr zur Waffenruhe in ganz Syrien

Washington - US-Außenminister John Kerry hat eine Rückkehr zur Waffenruhe in Syrien gefordert. Die Wiederherstellung der vor zwei Monaten ausgerufenen Waffenruhe im ganzen Land und ein Ende der Gewalt in der umkämpften Stadt Aleppo hätten "oberste Priorität", erklärte sein Sprecher John Kirby am Samstag. Kerry reist nach Angaben seines Ministeriums am Sonntag nach Genf, wo er mit seinen Amtskollegen aus Saudi-Arabien und Jordanien, Adel al-Jubeir und Nasser Judeh, und dem UNO-Sondergesandten Staffan de Mistura zusammentreffen soll.

Demonstranten stürmten Parlament in Bagdad

Bagdad - Die politische Krise im Irak hat sich am Samstag gefährlich zugespitzt: Aufgebrachte Demonstranten stürmten die "Grüne Zone", das schwer gesicherte Regierungsviertel von Bagdad, und besetzten dort das Parlament. Sie warfen der Regierung Korruption und Inkompetenz vor. Am Abend zogen sie sich nach und nach aus dem Parlamentsgebäude zurück. Die meisten der Demonstranten waren Gefolgsleute des radikalen schiitischen Geistlichen Moqtada al-Sadr.

Maler Gunter Damisch gestorben

Wien - Der Maler Gunter Damisch ist am Samstag in Wien gestorben. Der 1958 geborene Künstler zählte zu den "neuen Wilden" und war seit 1992 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Albertina-Direktor Klaus Albrecht bezeichnete Damischs Tod in einer ersten Reaktion als "großen Verlust für Österreich, für die Kunstwelt". Seine mikroskopischen Weltentwürfe seien mehr als nur ein Markenzeichen gewesen.

Abflughalle am Brüsseler Flughafen teils wieder geöffnet

Brüssel - Die Abflughalle am Brüsseler Flughafen Zaventem, die bei dem islamistischen Anschlag vom 22. März schwer beschädigt wurde, soll am Sonntag teilweise wieder in Betrieb genommen werden. Nach einer Eröffnungszeremonie könnten dort am Sonntagnachmittag die Passagiere von drei Flügen einchecken, teilte der Flughafen am Samstag mit. Ab Montag sollen dann an 111 Schaltern Passagiere abgefertigt werden - zuletzt hatte es nur 36 Schalter in provisorischen Gebäuden gegeben.

Überlebender zwei Wochen nach Erdbeben in Ecuador geborgen

Quito - Fast zwei Wochen nach dem schweren Erdbeben in Ecuador ist ein 72-Jähriger lebend aus den Trümmern gerettet worden. Rettungskräfte entdeckten den Mann am Freitag in Jaramijo in der westlichen Provinz Manabi, wie die venezolanische Botschaft in Quito am Samstag mitteilte. Er hatte demnach in einem Zimmer eines teilweise eingestürzten Hauses ausgeharrt und die Retter durch Geräusche auf sich aufmerksam gemacht. Der Mann erlitt offenbar keine größeren Verletzungen.

(Schluss) fre

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!