17.11.2008 12:42:00
|
ANALYSE: Keine Kreditkarten-Blase in den USA zu erkennen - Deutsche Bank
Laut Gräf haben sich die Kreditkartenschulden in den USA seit Anfang 2000 zwar um etwa 360 Milliarden US-Dollar auf derzeit rund eine Billion Dollar erhöht. Die Hypothekenverschuldung habe sich im gleichen Zeitraum aber auf rund 10 Billionen Dollar mehr als verdoppelt. Darüber hinaus seien die Kreditkartenschulden im Verhältnis zu den Einkommen der privaten Haushalte seit 2000 nicht gestiegen. Vielmehr hätten sie sich in einer konstanten Spanne von 9,0 bis 9,5 Prozent bewegt. Das Verhältnis zwischen Hypothekenschulden und Einkommen habe sich indes um fast 35 Prozent erhöht.
Der Anteil der Kreditkarten mit Zahlungsverzögerungen und Ausfällen habe sich zuletzt auf etwa 5 Prozent der gesamten Kreditkartenschulden erhöht. Eine "Kreditkartenblase" vermag Gräf aber auch in diesen Zahlen nicht zu erkennen. Vielmehr entspreche dieser Anstieg dem "üblichen zyklischen Muster", wenn infolge eines wirtschaftlichen Abschwungs die Arbeitslosigkeit steige. Vermutlich werde die Ausfallquote der Kreditkartenschulden wegen des trüben konjunkturellen Ausblicks im kommenden Jahr weiter zunehmen. Ein historisch überdurchschnittlicher Anstieg der Ausfälle sei aber nicht zu erwarten./bf/jkr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!