12.08.2014 19:18:59
|
Allg. Zeitung Mainz: Verzweifelter Kampf / Kommentar zu Ebola
Mainz (ots) - Es ist der Griff nach einem Strohhalm in meterhohen
Wellen. Aber es ist die derzeit einzige Hoffnung, also alternativlos.
Der Einsatz noch nicht zugelassener Wirkstoffe gegen Ebola zeigt in
erschreckender Weise einmal mehr die relative Hilflosigkeit gegenüber
vielen Krankheiten und lässt zugleich erahnen, dass die Zukunft noch
viel Schlimmes bringen könnte; dann nämlich, wenn Krankheitserreger
mutieren und resistent gegen Abwehrstoffe werden. Alternativlos ist
auch, dass der Kampf der Wissenschaft gegen Krankheiten forciert wird
zumal unter dem Blickwinkel, dass sehr oft vor allem ärmste Menschen getroffen werden, wie jetzt in Afrika. Auch ein anderer Aspekt der Hilflosigkeit scheint sich bei diesem Ebola-Ausbruch zu zeigen:Nach Ansicht der EU-Seuchenbekämpfungsbehörde ECDC ist die Eindämmung des Ausbruchs möglicherweise daran gescheitert, dass das Vertrauen der Menschen in den betroffenen Gebieten nicht gewonnen werden konnte. Manche leugneten gar die Existenz der Krankheit. Bedeutet: Krankheitsbekämpfung hat auch viel mit Verstehen, mit Psychologie zu tun. Das ethische Problem, Menschen ungeprüfte Medikamente zu verabreichen und somit einem hohen Risiko von Nebenwirkungen auszusetzen, liegt auf der Hand, ist aber beherrschbar. Noch brisanter ist dagegen die Gefahr, dass eine Jagd nach vermeintlichen Wundermitteln beginnt, dass sich an den offiziellen, transparenten Wegen vorbei ein schwarzer oder krimineller Markt bildet, vergleichbar der Situation, wie sie manche Experten mit Blick auf Spenderorgane beschreiben. Das wäre eine Katastrophe in der Katastrophe.
zumal unter dem Blickwinkel, dass sehr oft vor allem ärmste Menschen getroffen werden, wie jetzt in Afrika. Auch ein anderer Aspekt der Hilflosigkeit scheint sich bei diesem Ebola-Ausbruch zu zeigen:Nach Ansicht der EU-Seuchenbekämpfungsbehörde ECDC ist die Eindämmung des Ausbruchs möglicherweise daran gescheitert, dass das Vertrauen der Menschen in den betroffenen Gebieten nicht gewonnen werden konnte. Manche leugneten gar die Existenz der Krankheit. Bedeutet: Krankheitsbekämpfung hat auch viel mit Verstehen, mit Psychologie zu tun. Das ethische Problem, Menschen ungeprüfte Medikamente zu verabreichen und somit einem hohen Risiko von Nebenwirkungen auszusetzen, liegt auf der Hand, ist aber beherrschbar. Noch brisanter ist dagegen die Gefahr, dass eine Jagd nach vermeintlichen Wundermitteln beginnt, dass sich an den offiziellen, transparenten Wegen vorbei ein schwarzer oder krimineller Markt bildet, vergleichbar der Situation, wie sie manche Experten mit Blick auf Spenderorgane beschreiben. Das wäre eine Katastrophe in der Katastrophe.
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!