04.12.2015 18:08:39

Aktien Wien Schluss: ATX nach US-Arbeitsmarktdaten leichter

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag nach der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten etwas tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 0,22 Prozent auf 2448,52 Punkte. Im Mittelpunkt stand zu Wochenschluss der monatliche US-Arbeitsmarktbericht. Im November wurden 211 000 neue Jobs geschaffen, etwas mehr als erwartet. Analysten zufolge ist es damit sehr wahrscheinlich, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Zinssitzung Mitte Dezember die Zinsen erhöhen wird.

Die US-Daten verliehen dem heimischen Leitindex kurzzeitig Auftrieb. Im Späthandel gab er die zwischenzeitlichen Gewinne jedoch wieder ab und drehte in die Verlustzone. Verglichen mit den deutlichen Verlusten am Vortag fiel das Minus jedoch moderat aus. Am Donnerstag hatten die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) noch europaweit die Börsen deutlich belastet. Die Notenbanker hatten zwar ihre Geldpolitik weiter gelockert, jedoch nicht so stark wie erwartet.

Bei den Einzelwerten schlossen beide Ölwerte im ATX mit Kursverlusten, nachdem sie im Verlauf noch im Spitzenfeld tendiert hatten. OMV -Aktien gaben um 3,21 Prozent auf 25,75 Euro, die Titel von Schoeller-Bleckmann büßten 0,48 Prozent auf 53,52 Euro. Beide drehten am Nachmittag mit den Ölpreisen ins Minus, nachdem Gerüchte die Runde machten, dass die OPEC auf ihrer heutigen Sitzung in Wien ihr Produktionsziel erneut nicht gekürzt habe. Manche Quellen hatten sogar berichtet, dass die Organisation die Fördermenge überraschend angehoben habe. Ein offizielles Ergebnis der Sitzung lag zunächst noch nicht vor.

Aufwärts ging es hingegen für die Bankwerte: Erste Group (Erste Group Bank) gewannen an der ATX-Spitze 2,20 Prozent auf 28,76 Euro und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) Bank International stiegen um 0,77 Prozent auf 14,96 Euro. Auffällig waren zudem Wienerberger-Aktien, die bei sehr hohem Volumen 1,72 Prozent auf 16,88 Euro gewannen. Kursrelevante Nachrichten lagen hier jedoch keine vor.

Unternehmensnachrichten blieben zu Wochenschluss generell dünn gesät, allerdings gab es einige Analysteneinschätzungen. So haben die Wertpapierexperten von Berenberg ihr Kursziel für Lenzing-Aktien von 66,00 Euro auf 77,00 Euro erhöht und ihre Anlageempfehlung "Hold" bestätigt. Die Analysten bleiben in ihrer Einschätzung unter anderem wegen des begrenzten Aufwärtspotenzials beim Viskosepreis zurückhaltend. Die Papiere der Lenzing schlossen um leichte 0,14 Prozent höher bei 73,69 Euro.

Außerdem bestätigte die Landesbank Baden-Württemberg ihre Empfehlung "Halten" für Strabag-Aktien. Diese legten 1,94 Prozent auf 23,60 Euro zu./dkm/ste/APA/jha

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