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Ernüchterung 04.10.2025 20:15:00

Aktien teils deutlich abgesackt: Deshalb lohnt sich Strategys Krypto-Strategie nicht für jeden Trader

Aktien teils deutlich abgesackt: Deshalb lohnt sich Strategys Krypto-Strategie nicht für jeden Trader

• Krypto-Aktien vieler Nachahmer stark gefallen
• Strategy-Erfolg nicht leicht kopierbar
• Investoren bewerten Firmen oft weniger wertvoll als ihre Bitcoin-Bestände

Die Euphorie um Krypto-Treasury-Aktien, angeführt von Michael Saylors Strategy, hat in den letzten Wochen spürbar nachgelassen. Zahlreiche Nachahmerunternehmen, die versucht haben, Saylors Geschäftsmodell zu kopieren, stehen nun unter Druck.

Vom Krypto-Hype zur Ernüchterung: Nachahmer-Aktien unter Druck

Strategy selbst hat seit 2020 massiv auf Bitcoin gesetzt und seine Käufe über eine Kombination aus Schulden und Eigenkapital finanziert. Das Business-Intelligence-Unternehmen verwandelte sich dadurch in ein Krypto-Kraftpaket. Wie Yahoo Finance betont, verzeichnete die Aktie trotz jüngster Rückschläge seit dem ersten Bitcoin-Kauf einen Anstieg um rund 2.200 Prozent. Viele Imitatoren versuchten, diesen Erfolg nachzuahmen - mit teils ernüchternden Ergebnissen.

Beispiele dafür sind die japanische Hotelmanagement-Firma Metaplanet, deren Aktien im vergangenen Monat um rund 24 Prozent fielen, oder der Anbieter von Gesundheitsdaten Kindly MD, der rund 66 Prozent seines Wertes verlor. Auch die Aktien der Trump Media & Technology Group standen in den letzten vier Wochen leicht unter Druck (Stand: Schlusskurse vom 01. Oktober 2025).

Warum sich der Strategy-Erfolg nicht einfach replizieren lässt

Gus Galá von Monness, Crespi, Hardt & Co. erläuterte gegenüber Yahoo Finance: "Ab einem bestimmten Punkt gibt es zu viele Strategien, die dem gleichen gelobten Land nachjagen, und eine begrenzte Menge an Anlegernachfrage nach ähnlichen Expositionen." Mit anderen Worten: Die Nachfrage der Anleger nach Unternehmen, die in Bitcoin investieren, ist begrenzt und je mehr Nachahmer auf den Markt drängen, desto härter wird der Wettbewerb.

Trotzdem bleibt der Reiz von Krypto-Treasury-Aktien für Investoren hoch. TV-Persönlichkeit und Krypto-Investor Kevin O’Leary erklärte gemäß Yahoo Finance, dass "die Mehrheit des Marktes kein Bitcoin halten kann, aber sie kann Aktien halten". Auch institutionelle Anleger, wie Norwegens Staatsfonds Norges Bank, setzen auf Aktien von Unternehmen wie Strategy, halten aber selbst keine Bitcoins oder entsprechende ETFs. Laut dem Datenanbieter Bitcointreasuries.net haben bisher mehr als 190 börsennotierte Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen, viele davon innerhalb des letzten Jahres.

Investoren bleiben skeptisch: Die Marktsättigung macht sich bemerkbar

Der jüngste Abschwung zeigt, dass nicht jedes Unternehmen von der Bitcoin-Strategie profitieren kann. Laut Vetle Lunde, Leiter der Forschung beim Marktforschungsunternehmen K33 in Oslo, haben von den 94 Strategy-Imitatoren etwa 25 Prozent eine Marktkapitalisierung, die unter dem Wert ihrer Bitcoin-Bestände liegt, wie Yahoo Finance berichtet. Das sei ein schlechtes Signal von Investoren, denn insgesamt betrachten sie diese Unternehmen als weniger wertvoll als die Bitcoins, die sie halten.

Der Markt für Krypto-Treasury-Aktien hat sich offenbar gesättigt. Für Nachahmerunternehmen ohne solides Fundament könnte die Bitcoin-Strategie daher riskant sein. Wer auf den Zug aufspringen will, sollte deshalb genau prüfen, ob die Bilanz, die Finanzierung der Bitcoin-Käufe und das Geschäftsmodell langfristig tragfähig sind.

Bettina Schneider / Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Wit Olszewski / Shutterstock.com
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