23.08.2019 17:46:43
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Aktien Schweiz von Eskalation im Handelskonflikt ins Minus gedrückt
ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag nach einer Achterbahnfahrt leichter geschlossen. Am frühen Nachmittag hatte die Ankündigung chinesischer Gegenmaßnahmen auf angekündigte US-Importzölle auf chinesische Waren die Börsen in Europa massiv belastet und auch den eidgenössischen Markt ins Minus gedrückt. Doch nachdem der erste Schrecken verdaut worden war, arbeitete sich die heimische Börse wieder zurück ins Plus - bis US-Präsident Donald Trump seinerseits neue Vergeltungsschritte gegen China ankündigte. So forderte er US-Firmen zur Sofortsuche nach Alternativen zu China auf. Daraufhin drehten die Aktien ein zweites Mal ins Minus. Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell ging dabei völlig unter, zumal auch keine klare geldpolitische Richtung aus den Aussagen herauszulesen war.
Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 9.745 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen mit Abgaben. Umgesetzt wurden 45,59 (zuvor: 44,91) Millionen Aktien. Druck auf die Aktienkurse kam derweil auch vom Devisenmarkt, denn der als vermeintlich sicherer Hafen gesuchte Franken erhielt regen Zulauf mit der Eskalation im Handelskonflikt. Die schweizerische Währung wertete zum US-Dollar deutlich auf, aber auch zum Euro legte der Franken zu. Damit trübte sich die Wettbewerbssituation der heimischen Exportwirtschaft ein.
Besser als der Gesamtmarkt hielten sich die defensiven Aktienschwergewichte Roche, Novartis und Nestle, die von der Risikoaversion der Anleger profitierten. Roche schlossen hauchdünn im Minus, Nestle und Novartis verloren 0,4 bzw. 0,5 Prozent. Am Schluss des Tableaus fanden sich Alcon mit einem Abschlag von 3,2 Prozent. Die im Wochenverlauf mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen belasteten die Titel noch immer. Insgesamt waren zyklische und damit konjunkturabhängige Papiere nicht gefragt.
Unter den Nebenwerten verlor die Aktie von U-Blox 8,5 Prozent. Die Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr hatten enttäuscht, das EBIT halbierte sich nahezu und verfehlte die Schätzung um 36 Prozent. Für das Jahr zeigte sich der Anbieter von Halbleiterbausteinen vorsichtiger. Nach Vorlage von Halbjahreszahlen und einem erhöhten Ausblick sanken Mobilezone um 0,9 Prozent. Mit der Übernahme von der SH Telekommunikation Deutschland steige die Abhängigkeit von Deutschland, hieß es. Auch die angehobene Prognose des Telekom-Konzerns gehe zu großen Teilen auf den Zukauf. Gut kamen die Geschäftszahlen der Biochemiegesellschaft Bachem an, die Titel kletterten um 7 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
August 23, 2019 11:47 ET (15:47 GMT)
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Alcon AG | 54,41 | 3,05% |
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mobilezone ag | 8,89 | -1,66% |
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Nestle S.A. (spons. ADRs) | 89,00 | 3,49% |
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Nestlé SA (Nestle) | 91,00 | 0,53% |
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Novartis AG | 80,10 | -0,27% |
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Novartis AG (Spons. ADRS) | 103,00 | 1,98% |
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Roche AG (Genussschein) | 246,45 | 0,10% |
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Roche Holding AG (Inhaberaktie) | 245,00 | -0,08% |
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