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07.03.2013 19:34:33

Aktien Osteuropa Schluss: Verluste in Warschau - Gewinne in Budapest und Moskau

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag ohne klare Tendenz aus dem Handel gegangen. Während die Börsen in Warschau und Prag nachgaben, ging es für die Leitindizes in Budapest und Moskau nach oben.

    Europaweit rückte die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Wie erwartet hält die EZB den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent. In der anschließenden Pressekonferenz hatte EZB-Chef Mario Draghi unter anderem festgestellt, dass die Risiken für die Inflationsentwicklung im Euroraum weitgehend ausgewogen seien.

    Der Warschauer Leitindex Wig-20 sank um 0,27 Prozent auf 2.474,70 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,04 Prozent auf 46.745,26 Punkte.

    Mit Quartalszahlen gerieten Alior Bank in den Fokus der Anleger. Im vierten Quartal 2012 musste das Institut einen unerwartet hohen Nettoverlust hinnehmen. Die Titel fielen um 4,02 Prozent auf 68,00 Zloty.

    Die Aktien von Asseco Poland notierten 0,37 Prozent höher bei 43,65 Zloty. Das Management habe eine Dividende von 2,40 Zloty je Aktie für 2013 vorgeschlagen, berichteten die Experten des Analysehauses KBC.

    In Prag schloss der Leitindex PX mit einem Minus von 0,09 Prozent auf 1.028,21 Punkte nahezu unverändert. Von Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage sehr ruhig. Klare Kursverluste gab es bei Orco und CETV. Die Aktien sanken um jeweils mehr als 2 Prozent. Dagegen konnten die Titel von Komercni Banka bis Handelsschluss ein Plus von 1,10 Prozent auf 4.125,0 Kronen behaupten. Die Anteilsscheine von Fortuna legten nach überraschen guten Geschäftszahlen um 1,20 Prozent auf 93,0 Kronen zu.

    Der Budapester Leitindex Bux (BUX) zog um 0,79 Prozent auf 19.073,56 Zähler an. In den Blick rückten unter anderem neue Nachrichten rund um den neuen Chef der Ungarischen Nationalbank, György Matolcsy. Dieser sucht erwartungsgemäß den Schulterschluss mit der ungarischen Regierung. Matolcsy sprach von einer "strategischen Partnerschaft", die er mit der rechtskonservativen Regierung anstrebe und die ein möglicher Schlüssel für neues Wachstum sein könnte.

    Unternehmensseitig gerieten Pharmawerte in den Fokus. Die ukrainische Regierung plant nach Angaben der KBC-Analysten eine Umsatzsteuer auf importierte Pharma-Produkte. Nach Meinung der Experten der KBC Bank sind dies eher negative Nachrichten für Richter Gedeon und Egis. Richter erziele etwa sechs Prozent seiner Umsätze in der Ukraine, Egis etwa fünf Prozent. Zum Handelsschluss notierten die Titel von Richter Gedeon dennoch 0,69 Prozent höher bei 34.800,0 Forint und die Egis-Aktien rückten um 0,32 Prozent auf 18.760,0 Forint vor.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) stieg um 0,18 Prozent auf 1.532,09 Punkte./bel/APA/la/stk

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