Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Gewinne- Budapest mit Verlusten

    An der Warschauer Börse stieg der Wig-20 um 0,33 Prozent auf 2.414,29 Zähler. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) legte um 0,54 Prozent auf 49.125,36 Punkte zu. Marktteilnehmer verwiesen auf eine positive Stimmung an den europäischen Leitbörsen.

    Der Börsenbetreiber GPW gab die Zusammensetzung des neuen Aktienindexes Wig-30 bekannt, der vom 23. September an benutzt werden soll. Zusätzlich zum aktuell gebräuchlichen Index WIG-20 werden die Banken ING BSK und Alior, die Fernsehsender Cyfrowy Polsat und TVN, die Bekleidungsketten LPP und CCC, der Stromversorger Enea, der Düngerhersteller Azoty Tarnow, der Automobilzulieferer Boryszew sowie der Mobilfunkanbieter Netia aufgenommen. Der Wig-20 soll parallel noch bis Ende 2015 ausgewiesen werden. Mit dem neuen Index wolle die Börse die Größe und Vielfalt des Marktes besser wiedergeben, sagte GPW-Chef Adam Maciejewski laut Mitteilung.

    Unter den Einzelwerten schlossen Alior Bank mit einem Kursrückgang von 1,35 Prozent bei 87,80 Polnischen Zloty. Die Analysten von Espirito Santo kappten ihr Kursziel für die Titel von 78 auf 71 Zloty. In einem starken Rohstoffsektor zogen KGHM (KGHM Polska Miedź)-Papiere um 5,84 Prozent an. Fester tendierten auch die Finanzhäuser Bank Pekao mit plus 1,93 Prozent und PKO Bank mit plus 1,32 Prozent.

    Auch in Prag ging der Aktienmarkt mit etwas höheren Kursen aus dem Handel. Der Leitindex PX legte um 0,14 Prozent auf 972,29 Punkte zu. Eine Gewinnserie gab es im Finanzbereich. Die Titel der Erste Group (Erste Group Bank) verbuchten ein Kursplus von 1,77 Prozent auf 665,40 Tschechische Kronen und legten damit den elften Gewinntag in Folge hin. Dies ist die längste Gewinnserie seit Oktober 2002. Komercni Banka legten den vierten Tag in Folge zu und gewannen 1,15 Prozent auf 4.299,0 Kronen.

    Die Aktien des Energieunternehmens CEZ (CEZ AS) gingen nach einem negativen Analystenkommentar mit einem deutlichen Minus von 3,29 Prozent bei 443,90 Kronen ins Wochenende. Die Experten von der Commerzbank hatten ihr Kursziel für den Betreiber des Atomkraftwerkes Temelin von 512 auf 424 Kronen gekappt. Das Anlagevotum bleibt "reduce".

    Die Budapester Börse hingegen verabschiedete sich etwas schwächer aus dem Handel. Der Leitindex Bux (BUX) schloss mit einem Minus von 0,49 Prozent bei 18.706,78 Zählern, nachdem er am Donnerstag um fast drei Prozent hochgesprungen war. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen und einem sommerlich ruhigen Aktienhandel. MTelekom legten hingegen um weitere 0,30 Prozent auf 326 Ungarische Forint zu. Bereits am Donnerstag hatte die Telekomaktie in Reaktion auf überraschend starke Quartalszahlen knapp ein Prozent gewonnen. Der Ölwert Mol verbuchte einen Kursverlust von 0,90 Prozent auf 16.450 Forint. Im Finanzbereich gaben OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 0,42 Prozent auf 4.491 Forint nach.

    In Moskau legte der RTS-Interfax-Index (RTS) um 1,72 Prozent auf 1.325,72 Punkte zu./ste/APA/men/he