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07.12.2015 20:23:41

Aktien New York: Verluste nach Kursfeuerwerk am Freitag

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach dem Kursfeuerwerk Ende letzter Woche wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Die wichtigsten Indizes gaben am Montag nach. Unter Druck gerieten erneut vor allem die Aktien von Ölkonzernen, nachdem die Preise für das Schwarze Gold weiter nachgegeben hatten.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) fiel um 0,73 Prozent auf 17 716,58 Punkte, nachdem der US-Leitindex am Freitag noch mit einem Kurssprung von mehr als 2 Prozent auf den erfreulichen Arbeitsmarktbericht für November reagiert hatte. Der den breiten Markt widerspiegelnde S&P-500-Index (S&P 500) gab am Montag um 0,81 Prozent auf 2074,82 Punkte nach. An der Nasdaq-Börse verlor der Auswahlindex NASDAQ 100 0,48 Prozent auf 4693,41 Punkte.

Analyst Jens Klatt von DailyFX rechnet derweil nicht damit, dass die Wall Street nach einer möglichen Leitzinserhöhung nächste Woche Mittwoch deutlich unter Druck geraten wird. Denn die Entwicklung am US-Zinsmarkt deute darauf hin, dass die Notenbank mit einer Anhebung einhergehend auch kommunizieren dürfte, dass es keine weiteren, zeitnahen Zinsschritte geben werde.

Gegen den Trend schnellten die Aktien von Keurig Green Mountain an der Nasdaq-100-Spitze um mehr als 72 Prozent in die Höhe. Eine Investorengruppe um die deutsche Milliardärsfamilie Reimann will den Kaffeekapsel-Hersteller für knapp 14 Milliarden US-Dollar in bar kaufen.

Im Dow erholten sich die Papiere von Chevron etwas von ihrem Kursrutsch um rund 5 Prozent und standen zuletzt noch zweieinhalb Prozent tiefer. Für die Anteilsscheine von ExxonMobil (Exxon Mobil) ging es um knapp 3 Prozent nach unten. Seit Freitag sinken die Ölpreise, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bekanntgegeben hatte, dass sie ihre Fördermenge vorerst nicht einschränken wird. Die Preise für Rohöl und in der Folge für Benzin, Diesel und Heizöl dürften damit absehbar niedrig bleiben.

Die Aktien von General Electric (GE) (General Electric (GE)) gaben um 0,66 Prozent nach. Der geplante milliardenschwere Verkauf der Haushaltsgerätesparte des Mischkonzerns an den schwedischen Konkurrenten Electrolux (Electrolux AB (B)) ist gescheitert. Grund sind die massiven Bedenken der US-Wettbewerbshüter, die eine zu große Marktmacht der Schweden befürchtet hatten. Die Electrolux-Anteilsscheine sackten in Stockholm um mehr als 13 Prozent ab.

Außerhalb des Dow fielen die Papiere der Citigroup um rund anderthalb Prozent. Kreisen zufolge würde die geplante Zusammenlegung europäischer Geschäftsfelder die Großbank zum ersten Mal unter direkte Aufsicht der Europäischen Zentralbank stellen.

Die Aktien der Bürobedarf-Spezialisten Staples und Office Depot sackten ab: So büßten Staples rund 11 und Office Depot mehr als 15 Prozent ein. Die US-Bundesbehörde Federal Trade Commission hatte sich dafür ausgesprochen, die geplante Übernahme von Office Depot durch Staples zu untersagen. Im Falle eines Zusammengehens beider Unternehmen würde der Wettbewerb leiden, hieß es.

Die Papiere von Motorola Solutions büßten ihre Gewinne vom Freitag wieder ein und gaben um 1,71 Prozent auf 70,88 US-Dollar nach. Der für Funkgeräte bekannte Konzern hatte letzte Woche den Kauf des britischen Produzenten von Sicherheitsfunknetzen Airwave bekannt gegeben. Zu Wochenbeginn nun nannte das Analysehaus Jefferis in einer Erststudie ein Kursziel von 68,00 Dollar für die Papiere./la/he

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Dow Jones 44 742,18 -0,26%