15.08.2014 20:10:47

Aktien New York: Schwächer - Ukraine-Krise kocht wieder hoch

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ukraine-Krise hat am Freitag für Nervosität an den New Yorker Börsen gesorgt. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) sackte nach freundlichem Start mit 0,54 Prozent ins Minus auf 16 623,53 Punkte. Börsianer begründen den plötzlichen Kurssturz mit Berichten, denen zufolge die Ukraine einen bewaffneten Konvoi Russlands angegriffen und teilweise zerstört hat. Russland bestreitet angebliche Gefechte seiner Einheiten in der Ukraine. Im frühen Handel war der Dow bis auf 16 775 Punkte nach oben geklettert. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verlor zuletzt 0,33 Prozent auf 1948,69 Punkte. Der technologielastige Index NASDAQ 100 trat mit plus 0,01 Prozent auf 3969,67 Punkte auf der Stelle.

Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner sagte: "Die politische Unsicherheit ist plötzlich zurück. Die Meldung über militärische Aktivitäten in der Ukraine hat den Börsen weltweit einen ordentlichen Nackenschlag verpasst." Marktbeobachter Sven Kleinhans von Momentum Signals sagte, das sei gerade an einem Freitag Gift für den Markt. Denn Anleger scheuten das Risiko vor dem Wochenende und verkauften daher Aktien. Im frühen Handel hatten überwiegend positiv aufgenommene Unternehmensnachrichten sowie frische Konjunkturdaten noch für weiter steigende Aktienkurse gesorgt. Craig Erlam, Marktanalyst bei Alpari UK, sieht eher enttäuschende Wirtschaftsdaten derzeit wegen der schwindenden Zinserhöhungsangst als bestes Szenario für die Börsen.

Größter Gewinner im Dow waren Coca-Cola-Aktien mit einem Plus von 1,69 Prozent auf 40,86 US-Dollar. Der Getränkekonzern steigt für 2,15 Milliarden Dollar mit 16,7 Prozent beim kalifornischen Energy-Drink-Spezialisten Monster Beverages ein. Coca-Cola bringt seine Energy-Drink-Sparte bei Monster ein. Monster tritt alle seine restlichen Getränkemarken ab, bedient aber exklusiv das Geschäft mit Energy Drinks bei Coca-Cola. Monster-Papiere sprangen um 27,47 Prozent hoch. Am Dow-Ende standen Boeing-Titel mit mehr als einem Prozent Minus.

Die Papiere von J.C. Penney (J C Penney Company) rutschten nach anfänglichen Gewinnen in Reaktion auf die Zahlenvorlage des Einzelhändlers mit 3,39 Prozent ins Minus. Dabei rechnet das Management für 2014 erstmals seit drei Jahren wieder mit einem Gewinn. Im zweiten Quartal wurde der Verlust bereits deutlich eingedämmt. Einige Analysten reagierten auch nur verhalten auf das Zahlenwerk. Wells-Fargo-Analyst Paul Lejuez sehe beispielsweise keinen Grund euphorisch zu werden und halte die aktuelle Bewertung der Aktie für überzogen, sagte ein Händler./fat/he

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