Dow Jones
02.01.2015 20:07:48
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Aktien New York: Schwache Konjunkturdaten verderben US-Börsen den Jahresstart
NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben an der Wall Street am Freitag für einen trüben Jahresstart gesorgt. Die Stimmung in der US-Industrie, gemessen am ISM-Index, hatte sich im Dezember unerwartet stark verschlechtert. Zudem waren die Bauausgaben im November überraschend gefallen.
Der Dow Jones Industrials (Dow Jones) büßte anfängliche Gewinne ein und fiel um 0,44 Prozent auf 17 744,04 Punkte. 2014 hatte das bekannteste Börsenbarometer der Welt noch 7,52 Prozent gewonnen. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es am Freitag um 0,56 Prozent auf 2047,32 Punkte nach unten und der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,62 Prozent auf 4210,10 Punkte nach.
Analysten wollten die Stimmungseintrübung in der US-Wirtschaft nicht überbewerten. Der ISM-Index sei nun auf ein realistischeres Niveau zurückgefallen, meinte etwa Volkswirt Paul Dales von Capital Economics. Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg ergänzen, die Kennziffer sei zwar stärker gefallen als allgemein erwartet, jedoch liege ihr aktuelles Niveau von 55,5 Punkten weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt und sei somit immer noch Ausdruck einer guten Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe.
Auch grundsätzlich zeigten sich Experten zuversichtlich, dass die Börsenparty 2015 weitergehen dürfte. Eine wichtige Stütze für den Aktienmarkt ist die immer besser laufende Wirtschaft in den USA.
Unter den Favoriten im Dow erholten sich die Aktien von IBM und stiegen um 0,93 Prozent auf 161,93 US-Dollar. Das Computer-Urgestein war 2014 mit einem Minus von mehr als 14 Prozent der größte Verlierer im Leitindex gewesen. Dem Unternehmen fällt die Wandlung zum modernen Tech-Konzern schwer. Am Dow-Ende hingegen büßten die Papiere von Home Depot mehr als zwei Prozent ein. Die Titel der Baumarktkette wiederum hatten im vergangenen Jahr zu den Favoriten gezählt.
Die Probleme mit defekten Zündschlössern verfolgen General Motors auch ins neue Jahr hinein. Der Autobauer hat der Zeitung "Detroit News" zufolge 92 000 weitere Wagen zurückgerufen. Wegen fehlerhafter Zündschlösser, die bei voller Fahrt in die "Aus"-Position springen können, kämpft GM mit Massenrückrufen. Die Papiere gaben um mehr als ein Prozent nach.
Aktien von Hausbaufirmen litten unter den schwachen Immobiliendaten. So sackten D.R. Horton und Lennar (Lenzing) um jeweils mehr als zwei Prozent ab.
Unter den an der Nasdaq gelisteten Papieren stiegen die Aktien des Einzelhändlers für Küchen- und Haushaltsartikel Bed Bath & Beyond um 0,22 Prozent. Die Analysten des Investmenthauses Canaccord hätten unter anderem das nachhaltige Wachstum im Internetgeschäft gelobt und die Papiere nun zum Kauf empfohlen, sagte ein Händler. Das Kursziel von Cannacord laute nun 91 nach bisher 66 Dollar. Die Analysten der Deutschen Bank hielten indes eine positive Überraschung bei der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal für möglich, blieben aber aus Bewertungsgründen bei ihrer neutralen Anlageempfehlung "Hold"./la/he
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