04.03.2014 22:25:36

Aktien New York Schluss: Gewinne - Putin beruhigt Märkte mit Aussagen zur Krim

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat wegen abebbender Sorgen um die Entwicklung in der Ukraine kräftige Gewinne eingefahren. Die Aussage von Russlands Präsident Wladimir Putin, derzeit gebe es keinen Grund für einen Militäreinsatz in der Ukraine, konnte die Nerven der Anleger etwas beruhigen. Im breit gefassten S&P-500-Index (S&P 500) reichte es im Handelsverlauf gar für einen neuen Rekord bei 1876,23 Punkten - am Schluss legte er 1,53 Prozent auf 1873,91 Punkte zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stieg 1,41 Prozent auf 16 395,88 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 (NASDAQ 100) legte ebenfalls um 1,41 Prozent zu auf 3719,93 Punkte.

    Wahrscheinlich habe Putin mit seinen beschwichtigenden Aussagen auch den ökonomischen Druck zu Hause im Blick gehabt, kommentierte Marktanalyst Michael Hewson vom Londoner Broker CMC Markets - und nicht etwa nur den politischen Druck aus dem Westen. Der scharfe Verfall russischer Aktienkurse sowie des Rubel habe schließlich massive Wertverluste zur Folge gehabt. Gleichwohl bleibt die Lage auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim angespannt. Putin zeigte sich vor dem EU-Sondergipfel gegenüber dem Westen zwar gesprächsbereit, schloss aber einen Militäreinsatz in der Ostukraine für die Zukunft nicht aus, falls es dort zu Übergriffen auf russische Bürger komme.

    Ein US-Portfoliomanager sprach von einer Erleichterungsrally. Ein Marktstratege aus New Jersey sagte, mit Ausnahme vom Montag zeige der Markt seit zwei Wochen nach oben - auch wenn die kurzfristige Nachrichtenlage sich nur auf die Ukraine konzentriere. Anleger setzten grundsätzlich darauf, dass die US-Wirtschaft sich weiter erhole. Dazu passte ins Bild, dass der neue Etat-Vorschlag von US-Präsident Barack Obama der weltgrößten Volkswirtschaft mit 3,1 Prozent das stärkste Wachstum seit 2005 voraussagt. Mit dieser Schätzung liegt das Weiße Haus höher als Analysten, die im Schnitt nach der jüngsten Befragung durch die Nachrichtenagentur Bloomberg von 2,9 Prozent ausgehen./men/stb

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