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18.07.2014 19:47:47

Aktien New York: Erholung - Ukraine-Krise rückt in den Hintergrund

NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt sind die Sorgen über die Ukraine-Krise am Freitag wieder in den Hintergrund gerückt. Am Donnerstag hatten die Börsen unter dem mutmaßlichen Abschuss einer Passagiermaschine über der Ostukraine sowie dem Beginn einer Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen gelitten. Diese geopolitischen Risiken schienen mittlerweile in die Kurse eingepreist, sagte Marktstratege Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Es fänden sich derzeit immer wieder Anleger, die Kursrücksetzer zum Kauf nutzten. Allerdings könnte eine Verschärfung der Ukraine-Krise schnell wieder zur Belastung für die Märkte werden.

Schwächer als gedacht ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA lieferten keine größeren Impulse. So hatte sich das Verbrauchervertrauen überraschend eingetrübt und der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren war weniger gestiegen als erwartet. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) baute seine Gewinne auf zuletzt 0,50 Prozent auf 17 062,19 Punkte aus. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) stieg um 0,75 Prozent auf 1972,75 Punkte. An der Technologiebörse rückte der Auswahlindex NASDAQ 100 um 1,14 Prozent auf 3922,35 Punkte vor.

Auf Unternehmensseite kamen die jüngsten Quartalszahlen bei den Investoren nicht ganz so gut an wie in den vergangenen Tagen. Die Aktien von General Electric (GE) (General Electric (GE)) fielen um 1,26 Prozent. Zwar waren Umsatz und Gewinn des Siemens-Konkurrenten (Siemens) gestiegen, ein Analyst machte aber mit Blick auf die Details der Resultate einige Schwächen aus.

Für die IBM-Titel (IBM) ging es moderat nach unten. Dem Computer-Urgestein machen die technologischen Umbrüche der Branche weiterhin zu schaffen. Der Konzernumsatz war geschrumpft, da half auch die Gewinnsteigerung dank Einsparungen nicht, um die Anleger zu überzeugen. Die Aktien des Chipherstellers AMD brachen sogar um mehr als 17 Prozent ein. Zwar hatte das Unternehmen von der Hinwendung zum Geschäft mit Spielekonsolen profitiert und seinen Verlust halbiert, Analysten hatten sich aber mehr erhofft.

Freundlicher war das Bild bei Google. Der Internetkonzern profitiert weiterhin von üppig sprudelnden Werbemilliarden. Die Anleger durften sich über ein Kursplus von rund drei Prozent freuen. Abseits der Berichtssaison verteuerten sich Papiere von Abbvie um 1,87 Prozent. Der Pharmakonzern steht bei der angestrebten Übernahme von Shire endlich vor dem Ziel. Das Management des irisch-britischen Konkurrenten will seinen Aktionären die Annahme einer aufgebesserten Offerte empfehlen. Mit der Übernahme könnte Abbvie seinen steuerrechtlichen Sitz verlegen und so reichlich Geld sparen./mis/he

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