Dow Jones
18.04.2016 19:53:40
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Aktien New York: Dow klettert erstmals seit Juli wieder über 18 000 Punkte
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) hat zum Wochenstart dem zeitweise deutlichen Rückgang der Ölpreise getrotzt. Nach einem holprigen Handelsauftakt legte der US-Leitindex am Montag schnell den Vorwärtsgang ein und überwand erstmals seit Juli 2015 wieder die Marke von 18 000 Punkten - zum Rekordhoch aus dem vergangenen Mai fehlten ihm damit nur noch rund 350 Punkte. Zuletzt behauptete er bei 17 980,19 Punkten ein Plus von 0,46 Prozent.
Am Freitag hatte der Dow Jones noch seiner vorangegangenen, guten Entwicklung Tribut gezollt und mit einem moderaten Minus geschlossen. Auch die anderen New Yorker Indizes fanden zu Wochenbeginn wieder den Weg nach oben: Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) gewann 0,46 Prozent auf 2090,24 Punkte und der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,32 Prozent auf 4557,63 Punkte.
Die Anleger hätten den Ölpreisschock abgeschüttelt und blickten nun auf die laufende Berichtssaison der US-Unternehmen, sagte ein Aktienstratege. Unterstützung bekamen die Kurse auch von stabilen Daten vom US-Immobilienmarkt.
Die Ölpreise, die vielen Marktteilnehmern als Konjunkturindikator gelten, büßten im asiatischen Handel rund 7 Prozent ein, nachdem die Gespräche der Ölförder-Länder in Doha zur Produktionsbegrenzung am Sonntag gescheitert waren. Später schrumpften die Verluste allerdings deutlich zusammen.
Die Chancen auf eine Einigung seien von Anfang an zweifelhaft gewesen, erklärte Marktanalyst Jasper Lawler vom Handelshaus CMC Markets. Nachdem Iran sich gegen eine Begrenzung der eigenen Fördermenge ausgesprochen und Saudi-Arabien Kürzungen eben davon abhängig gemacht habe, sei das Thema mit der Nichtteilnahme Irans an den Gesprächen endgültig erledigt gewesen. Nun werde auf eine Einigung beim nächsten Treffen im Juni gehofft, ergänzte Stratege Andreas Paciorek von CMC Markets.
Derweil verharrte der NAHB-Hausmarktindex in den USA im April bei 58 Punkten. Volkswirte hatten zwar mit einem leichten Anstieg des Stimmungsbarometers für den Immobilienmarkt auf 59 Zähler gerechnet. Doch die aktuelle Entwicklung belegt eine Stagnation auf hohem Niveau: Im vergangenen Oktober hatte der Index bei 65 Punkten den höchsten Wert seit 2005 erreicht. Werte über 50 Punkten signalisieren, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen positiv beurteilt.
Die wenigen Unternehmensnachrichten zum Wochenstart stießen bei den Anlegern auf ein geteiltes Echo. Die Investmentbank Morgan Stanley konnte nur vorbörslich mit dem weniger schlimm als befürchtet ausgefallenen Gewinneinbruch im ersten Quartal überzeugen. Im regulären Handel ging es für die Aktien zuletzt um 0,50 Prozent nach unten.
Allerdings hatten sie bereits vergangene Woche mit davon profitiert, dass die Konkurrenten JPMorgan (JPMorgan ChaseCo), Bank of America (Verizon Communications) und Citigroup ebenfalls trotz deutlicher Ergebnisrückgänge die Erwartungen am Markt übertroffen hatten.
Der Spielwarenhersteller Hasbro überzeugte im ersten Quartal sowohl mit seiner Umsatzentwicklung als auch mit dem Gewinn je Aktie: Beide Kennziffern fielen besser als am Markt erwartet aus, was den Anteilsscheinen ein Plus von 5,18 Prozent bescherte.
Die Aktien von PepsiCo zeigten sich derweil fast unverändert. Bereinigt um Sondereffekte hatte der Getränke- und Chipshersteller beim Gewinn zum Jahresauftakt zwar die Schätzungen der Analysten übertroffen. Allerdings setzte der starke US-Dollar dem Umsatz des Unternehmens weiterhin zu./gl/men
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