Aktien New York: Dow fast unbewegt nach gemischten Daten - S&P legt zu

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag mehrheitlich mit moderaten Gewinnen auf insgesamt gemischt ausgefallene Wirtschaftsdaten reagiert. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) trat hingegen mit minus 0,02 Prozent bei 18 281,36 Punkten auf der Stelle.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500), der tags zuvor mit einem kleinen Schrittchen ein Rekordhoch erreicht hatte, stieg um 0,22 Prozent auf 2130,48 Punkte und war damit nur noch rund 5 Punkte von einem erneuten Höchststand entfernt. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 rückte um 0,50 Prozent auf 4527,65 Punkte vor und befand sich damit wieder auf Kurs in Richtung seines höchsten Standes aus dem Jahr 2000.

"Während sich der Immobiliensektor und die Unternehmensstimmung eher schwach präsentieren, ist das übergeordnete Wachstumsszenario intakt, worauf der starke Index der Frühindikatoren hinweist", schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Helaba zu den Konjunkturdaten. Dieser Sammelindex, zu dem unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen zählen, war laut dem Forschungsinstitut Conference Board im April überraschend deutlich gestiegen.

Unter den Einzelwerten rückte eine geplante Milliarden-Übernahme in der Gesundheitsbranche in den Fokus: Die Medizin-Supermarktkette CVS Health will sich den Arzneidienstleister Omnicare einverleiben. Der Kaufpreis liegt bei 12,7 Milliarden Dollar (11,4 Mrd Euro) inklusive Schulden. Pro Aktie sollen Anleger 98 Dollar erhalten. Nachdem die Verwaltungsräte beider Firmen bereits zugestimmt haben, ist es nun an den Aktionären und den Wettbewerbsbehörden, grünes Licht zu geben. Die Papiere von CVC gewannen an der Nasdaq-Börse knapp 3 Prozent und die von Omicare 1,70 Prozent auf 96,29 Dollar.

Die Anteilsscheine von Salesforce (Cosmote Mobile Communications) zogen an der Nasdaq um 4,30 Prozent an. Die am Vortag nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen für das erste Geschäftsquartal des SAP-Konkurrenten zeigten, dass die Erlöse des Cloud-Spezialisten von Februar bis April dank eines guten Neukundengeschäfts um 23 Prozent gestiegen waren. Der starke Dollar hatte einen noch kräftigeren Anstieg gebremst. Laut dem Berenberg-Analyst Mark Moerdler ist zudem die Profitabilität besser als erwartet gewesen. Allerdings hält er die Aktie für zu hoch bewertet. Die Papiere des Billigladen-Betreibers Dollar Tree legten nach Quartalszahlen um 2,88 Prozent zu.

Das Papier von Hewlett-Packard (HP) (Hewlett-Packard (HP)) legte im S&P-100-Index um fast 2 Prozent zu. Der Computerkonzern wird nach Börsenschluss seinen Quartalsbericht vorlegen. Zudem zieht sich HP aus seinem chinesischen Netzwerkgeschäft zurück.

Amazon.com (Amazoncom) profitierten von einer positiven Studie von Morgan Stanley und stiegen um 2,28 Prozent auf 433,54 Dollar. Die Analysten hatten das Kursziel von 450 auf 520 Dollar angehoben und das Papier des Online-Händlers mit "Overweight" bekräftigt. Die Aktien von Apple stiegen um knapp ein Prozent. Händler sagten, dass die US-Bank Morgan Stanley ihre Schätzungen für den iPhone-Absatz im zweiten Quartal angehoben habe und auch die Zwölfmonatsschätzung für die Apple Watch./ck/he