Aktien New York Ausblick: Leichtes Plus zum Handelsstart erwartet

    Der Future auf den Dow Jones stieg gegen 14.45 Uhr um 0,26 Prozent. Am Vortag hatte der US-Leitindex mit einem hauchdünnen Plus von 0,04 Prozent auf 9.543,52 Zählern geschlossen. Der Future auf den Nasdaq 100 (NASDAQ 100) verlor 0,23 Prozent. Tags zuvor war der technologielastige Auswahlindex mit einem Abschlag von 0,18 Prozent bei 1.637,00 Punkten aus dem Handel gegangen.

    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war auf das Jahr hoch gerechnet um 1,0 Prozent gesunken. Volkswirte hatten ein Minus von 1,5 Prozent erwartet. Dies war zwar der vierte Rückgang des BIP in Folge. Das Tempo der Abschwächung hat sich jedoch merklich verlangsamt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der vergangenen Woche nicht ganz so deutlich wie erwartet gesunken.

    Die Aktien von Apple und Microsoft dürften die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen: Zwei Monate vor dem Start von Windows 7 heizt Apple an diesem Freitag mit seinem neuen Betriebssystem Mac OS X "Snow Leopard" den Wettbewerb mit Microsoft an. Im Gegensatz zu den Systemaktualisierungen zuvor setzt Apple dabei nicht auf eine Vielzahl von neuen Funktionen, sondern verspricht seinen Kunden ein schlankes und schnelles System, mit dem ein Macintosh-Rechner künftig noch zuverlässiger und einfacher zu bedienen sei. Apple-Aktien legten vorbörslich rund 0,8 Prozent zu, Microsoft-Titel gaben hingegen 0,40 Prozent ab.

    Außerdem steht Apples "iPhone" in den Startlöchern für den Massenmarkt China. Eine Genehmigung könne rasch erfolgen, sagte ein Verwaltungsamts-Sprecher in Peking. Wie andere fortschrittliche Mobiltelefone muss das "iPhone" in China technisch modifiziert werden, weil zum Beispiel eine Verbindung über ein drahtloses Netzwerk (WLAN) in China gesetzlich nicht erlaubt ist. Analysten schätzen, dass Apple trotz der Konkurrenz von anderen Smartphone-Herstellern in China bis Ende 2011 bis zu 2,9 Millionen Geräte verkaufen könnte.

    Die Ölpreise sanken weiter und dürften das Interesse einmal mehr auf Ölwerte wie Chevron Corp. (Chevron), ConocoPhillips (CompuGROUP) <YCP.FSE> und Exxon (XOMA) <XONA.ETR> lenken. Die am Vortag veröffentlichten Daten zu den gestiegenen Rohöl- und Diesel-Lagerbeständen in den USA drückten weiter auf die Ölpreise, sagten Händler. Nach den kräftigen Gewinnen in jüngster Zeit reduzierten einige Marktteilnehmer nun ihre Einsätze, hieß es am Markt.

    Am Vorabend wurde bekannt, dass der US-Mischkonzern General Electric (GE) (General Electric) Kreisen zufolge seine Sparte Sicherheitstechnik (Security) verkaufen will. Security könne rund 2 Milliarden US-Dollar für GE einbringen hieß es. Vorbörslich sank die Aktie um 0,14 Prozent./sf/he