Aktien New York Ausblick: Gewinne - Optimismus bezüglich lockerer Geldpolitik

    Die amerikanische Notenbank Fed hat ihr Versprechen bekräftigt, die Geldpolitik noch lange locker zu halten. Auf absehbare Zeit werde der Kurs der Federal Reserve expansiv bleiben, stand in einer geldpolitischen Erklärung des Fed-Chefs Ben Bernanke. Die Arbeitslosigkeit sei weiter hoch und die Inflation gering. Ihre milliardenschweren Anleihekäufe werde die Fed so lange fortsetzen, bis sich der Arbeitsmarkt "substanziell" verbessert habe. Jede Entscheidung über das Tempo der Wertpapierkäufe hänge von dem konjunkturellen Ausblick ab. Im Handelsverlauf wird Bernanke dann Fragen der Parlamentarier in einer Anhörung vor dem Repräsentantenhaus beantworten. Dies könnte am Markt für weitere Impulse sorgen.

    In den USA waren indes die Baubeginne und die Baugenehmigungen im Juni überraschend und stark gesunken. Die Daten sollten allerdings nach den robusten Vormonatswerten aber nicht überinterpretiert werden, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Der Sektor erhole sich im Trend und liefere wohl positive Wachstumsbeiträge.

    Auf Unternehmensseite setzte die Bank of America die Serie glänzender Quartalszahlen von US-Finanzinstituten fort. Die Bank übertraf mit ihrem Reingewinn im zweiten Jahresviertel die Erwartungen von Analysten deutlich. Dabei zahlten sich auch harte Kosteneinsparungen aus. Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Papiere um 1,15 Prozent.

    Vorbörslich unter Druck gerieten hingegen die Aktien von Kreditkartenanbietern. Börsianern zufolge belasteten aktuelle Pläne der Europäischen Union zur Kappung der Kreditkartengebühren. Der "Financial Times" zufolge sehen die aktuellen Pläne nach einer Übergangslösung eine Gebührenobergrenze bei 0,2 Prozent des Transaktionsvolumens vor. Die Titel von American Express sackten vorbörslich um 4,37 Prozent ab. Für die Mastercard-Papiere (MasterCard) ging es um 1,32 Prozent nach unten. Die Anteilsscheine von Visa (Vivendi Universal) fielen um 0,76 Prozent.

    Die Aktien von Yahoo gewannen vorbörslich rund zweieinhalb Prozent. Ein Jahr nach dem Amtsantritt von Marissa Mayer läuft das Geschäft des Internet-Urgesteins zwar mau. Die Anleger störten sich an dem schwachen Werbegeschäft. Gleichzeitig waren sie aber positiv überrascht von der guten Entwicklung bei Yahoos wichtigster Beteiligung, dem chinesischen Internetkonzern Alibaba. Zudem übertraf der Quartalsgewinn von Yahoo die Erwartungen./la/mis