Aktien New York Ausblick: Freundlich – Schwacher Dollar hilft Rohstoffwerten

    Gegen 14.45 Uhr stieg der Future auf den Dow Jones Industrials (Dow Jones) um 0,50 Prozent. Am Vortag hatte der weltweit bekannteste Aktienindex mit einem Abschlag von 0,42 Prozent nach der jüngsten Rekordjagd durchgeatmet. Der Future auf den Nasdaq 100 (NASDAQ 100) gewann zuletzt 0,58 Prozent. Am Montag hatte der Auswahlindex für Technologiewerte 0,37 Prozent auf 1.731,58 Punkte zugelegt.

    Der steigende Ölpreis und auch die wieder über 1.000 Dollar notierende Feinunze Gold dürfte Rohstoffwerte wieder nach oben treiben, sagten Börsianer. Im Kielwasser könnten auch Stahltitel anziehen. United States Steel dürften zudem von einem positiven Analystenkommentar profitieren, nachdem Merrill Lynch das Papier von "Underperform" auf "Neutral" hob.

    Bankenwerte dürften ihren europäischen Pendants ebenfalls nach oben folgen, sagte ein Händler. Citigroup-Aktien (Citigroup) legten im vorbörslichen US-Handel deutlich zu, nachdem der größte Staatsfonds Singapurs, GIC, seinen Anteil an der einst weltgrößten Bank auf unter fünf Prozent gesenkt hat. Damit nutzt der Fonds die zuletzt deutliche Erholung und kassiert einen Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar. Ein Analyst begründete den Kursanstieg damit, dass die Anteilsreduzierung nun den Verkaufsdruck aus der Aktie nehme. Im Dow Jones könnten sich Bank of America (Verizon Communications) bewegen. Analyst Richard Bove von Rochdale Securities erhöhte sein Kursziel von 19 auf 25 Dollar.

    Kraft Foods (Kraft Foods) bewegten sich vorbörslich kaum. Bei dem britischen Süßwarenhersteller Cadbury (Cadbury Schweppes) scheint einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge langsam der Widerstand gegen eine Übernahme durch den US-Lebensmittelkonzern zu bröckeln. In einem Gespräch mit der Zeitung räumte Cadbury-Chef Todd Stitzer Synergien bei einer Verschmelzung der beiden Firmen ein. Anleihenanalystin Carmen Hummel von UniCredit sieht die Gestaltung des Angebots als entscheidend an: "Wenn Kraft die Übernahme unbedingt durchsetzen will, dann kommt sie wohl auch zustande." Insofern müsse sich Cadbury mit der Situation abfinden. Somit bringe der Bericht des WSJ keine neue Qualität in den Fusionsplan./RX/fat/dr