11.02.2013 12:57:33

Aktien Europa: Freundlich nach trägem Auftakt - Hoffnungen auf Zypern-Hilfe

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Mit freundlicher Tendenz haben sich die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Montagmittag präsentiert. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) drehte nach einer etwas leichteren Eröffnung ins Plus und gewann zuletzt 0,16 Prozent auf 2.634,46 Punkte, nachdem er in der Vorwoche ein Minus von rund drei Prozent verzeichnet hatte. Für den Cac 40 (CAC 40) ging es am Montag um 0,47 Prozent auf 3.666,73 Punkte nach oben. Der Londoner FTSE 100 stieg um 0,23 Prozent auf 6.278,06 Zähler.

 

    Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank, begründete die Aufwärtsbewegung mit Hoffnungen, dass die Euro-Finanzminister auch Zypern unter die Arme greifen werden. Für deutlichere Kursgewinne müssten zunächst die USA einen Schuldenkompromiss erreichen und die italienische Parlamentswahl passende Ergebnisse liefern. Viele seien der Meinung, dass mit einem wie auch immer gearteten Comeback von Berlusconi in der Eurozone das ganze Jahr Aschermittwoch sei. Im Februar dürften die Märkte ihr Pulver trocken halten. Auf- und Abwärtsbewegungen seien deshalb eher Stürme im Wasserglas, fügte Halver hinzu.

 

    Aus Branchensicht standen am Montag Automobilwerte und Transportaktien unter Druck, während Versorger und Versicherer zu den wenigen Gewinnerbranchen gehörten. Unter den Einzelwerten stachen Sanofi mit einem Plus von 4,40 Prozent an der EuroStoxx-Spitze heraus. Händler begründeten dies mit einem Rückschlag für den dänischen Konkurrenten Novo Nordisk. Die Dänen erhalten wegen möglicher Gefahren für das Herz- und Kreislaufsystem erst einmal keine Zulassung für das Diabetes-Medikament Tresiba. Sanofi und Nordisk sind scharfe Konkurrenten im Markt für Diabetes-Mittel. Die Novo-Nordis-Aktie sackte um 12,34 Prozent ab.

 

    Die Titel von Ahold kletterten um 4,29 Prozent, nachdem der niederländische Einzelhändler angekündigt hatte, sich von seiner Mehrheitsbeteiligung an der skandinavischen Lebensmittelkette ICA zu trennen. Der Anteil von 60 Prozent gehe für 21,2 Milliarden schwedische Kronen (2,5 Mrd. Euro) an den Joint-Venture-Partner Hakon Invest, hieß es. Im Preis enthalten sei die Dividende für 2012 in Höhe von 1,2 Milliarden Kronen. Analyst John Kershaw von Exane BNP Paribas geht davon aus, dass der Erlös ganz oder teilweise an die Aktionäre fließen wird./edh/rum

 

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