07.11.2013 17:37:32
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AKTIE IM FOKUS 3: Commerzbank springen hoch - Erstmals seit März über 10 Euro
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltende Stabilisierung der Commerzbank hat ihre Aktien am Donnerstag auf den höchsten Stand seit März getrieben. Im dritten Quartal hatte das Institut den Überschuss überraschend um 15 Prozent gesteigert, die Werbung trug im Privatkundengeschäft Früchte und auch mit dem Abbau von Altrisiken kam man gut voran. Die Anleger honorierten dies kurz vor Handelsschluss mit einem Kurssprung von 9,88 Prozent auf 10,240 Euro. Erstmals seit März gelang damit wieder der Sprung über die Marke von 10 Euro. Der Dax (DAX), dessen unangefochtener Spitzenreiter die Commerzbank-Titel waren, legte zuletzt um 0,30 Prozent zu.
Im dritten Quartal hatte die Commerzbank im Privatkundengeschäft unter dem Strich 82.000 Kunden gewonnen, seit Jahresbeginn sind es 180.000 Neukunden. Die Sparte hatte ihren operativen Gewinn von Juli bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent gesteigert. Derweil hatte die konzerneigene Abwicklungssparte ihre Anlagen um neun Prozent auf 124 Milliarden Euro abgebaut und damit bereits das Jahresziel übertroffen.
ANALYST: 'GROSSARTIGE ZAHLEN'
Ein Analyst sprach von "großartigen Zahlen". Der Überschuss von 77 Millionen habe die Konsensschätzung in Höhe von 17 Millionen klar in den Schatten gestellt. Er hatte erwartet, dass die "Aktie angesichts dieser beeindruckenden Ergebnisse abhebt". Nach dem zweiten Quartal hätten vergleichbare Zahlen für einen Satz um fast 17 Prozent gesorgt, erinnerte er.
Auch Equinet-Analyst Philipp Häßler wertete das dritte Quartal insgesamt als besser als erwartet, die operative Entwicklung sei aufgrund enttäuschender Handelserträge aber schwächer gewesen. Er bleibt bei einer neutralen Haltung und sieht die Aktie im Spannungsfeld zwischen Übernahmefantasie und Sorgen über Stresstest-Ergebnisse gefangen.
LBBW ZURÜCKHALTENDER: BERICHT 'UNSPEKTAKULÄR'
Noch zurückhaltender äußerte sich LBBW-Analyst Ingo Frommen, der von "erwartet schwachen Finanzzahlen" sprach. Die Risikovorsorge sei gestiegen und das Handelsergebnis schwächer ausgefallen. Bei den Risikoaktiva konstatierte er jedoch einen deutlichen Abbau. In der Summe wertet Frommen den Bericht als "unspektakulär".
Analyst Andreas Pläsier von Warburg Research lobte das Vorsteuerergebnis sowie den weiteren Portfolio-Abbau außerhalb des Kerngeschäfts. Und Kollege Stefan Bongardt von Independent Research hob das Zinsergebnis als positive Überraschung hervor und erhöhte seine Ergebnisprognosen für 2013 und 2014./ag/rum/zb/ajx/he
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