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Zweitsitz 30.03.2018 15:19:41

Air-Berlin-Pleite lässt Regierungssitz in Bonn anscheinend teurer werden

Nach Informationen der "Bild-Zeitung" (Samstag) sind die Ausgaben für den Außenposten 2017 auf rund acht Millionen gestiegen. Das sei eine halbe Million Euro mehr als 2016. Hauptgrund seien die Pendlerkosten, die sich um 13,3 Prozent auf 5,33 Millionen erhöht hätten. Das Aus von Air Berlin habe nicht nur zu größeren Flugkosten, sondern auch zu einer Verlängerung der Dienstreisen und somit mehr Reisekosten geführt, zitiert "Bild" aus dem Teilungskostenbericht der Bundesregierung. Investitionen in Video-Konferenztechnik hätten die Kosten nicht bremsen können.

Der Steuerzahlerbund kritisiert den doppelten Regierungssitz schon lange. Auf 20 Millionen Euro schätzt er die Ausgaben für das Bonn-Berlin-Gesetz und die damit verbundene Pendelei. Der Verein ist der Ansicht, dass der Zweitsitz wenig Sinn ergibt, da 67 Prozent des Ministeriumspersonals in der Hauptstadt arbeiten. Der Regierungssitz wechselte vor 18 Jahren von Bonn nach Berlin.

BERLIN (dpa-AFX)

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