16.08.2007 12:33:00

AFC will sich vorerst nicht mehr zu Investitionsplänen äußern

WIEN (Dow Jones)--Der arabische Investitionsfonds AFC, der in den vergangenen Tagen mit seiner Ankündigung eines 20-Mrd-EUR-Investments in verschiedene Aktien aus dem deutschsprachigen Raum viel Aufmerksamkeit erregt hat, will nun eine "namhafte deutsche Bank" damit beauftragen, Gespräche mit den Anteilseignern der genannten Unternehmen aufzunehmen. Dabei soll die Verkaufsbereitschaft der Eigner ausgelotet werden, teilte der Arabic Finance Circle (AFC) am Mittwochabend über seine österreichische PR-Agentur mit.

   Nähere Angaben zu der beauftragten Bank machte die PR-Agentur nicht. Während der AFC sein Interesse an einer Beteiligung an der Münchener Rückversicherung, der comdirect bank und A-Tec Industries noch einmal bekräftigte, kündigte er an, sich in der nächsten Zeit nicht mehr zu seinen Absichten äußern zu wollen. Dies werde der AFC erst dann wieder tun, wenn es "substanzielle und prüfbare Verhandlungsergebnisse" gebe.

   Am vergangenen Freitag hatte der AFC, ein nach eigenen Angaben kürzlich gegründeter privater Investitionsfonds mit Sitz in Dubai, angekündigt, rund 20 Mrd EUR in Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum zu investieren. Als attraktive Unternehmen nannte der Fonds die Münchener Rück, die comdirect und A-Tec Industries.

   Das Interesse des AFC sei durch die günstige Bewertung der meisten Dax-Werte geweckt worden, wurde Saeed Sharif, Wiener Sprecher des AFC, in der Pressemitteilung damals zitiert. Der Fonds ist den weiteren Angaben zufolge an bis zu 20% der Anteile an der Münchener Rück interessiert. Hier soll das Angebot bei maximal 145 EUR je Aktie liegen. Für die comdirect Bank wolle der AFC bis zu 14 EUR je Aktie bieten, maximal 210 EUR für A-Tec.

   Die Pressemitteilung des AFC hatte für Irritationen gesorgt: weder der Sprecher des Fonds noch der Fonds selbst waren bislang in der Öffentlichkeit bekannt. Zudem wollte weder die PR-Agentur noch der AFC Informationen über die Gesellschafter oder die Herkunft der Gelder geben. Auch in Dubai waren über den noch relativ neuen Fonds keine detaillierten Informationen erhältlich.

   Webseiten: http://www.munichre.com

   http://www.a-tecindustries.com

   http://www.comdirect.de

   -Von Michael Matern, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29 725 108,

   unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mim/kgb

   (END) Dow Jones Newswires

   August 16, 2007 06:30 ET (10:30 GMT)

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