Drittes Jahresviertel |
16.10.2024 16:15:00
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adidas-Aktie dennoch niedriger: adidas erhöht Jahresprognose
Die Bruttomarge des Unternehmens stieg im dritten Quartal um 2,0 Prozentpunkte auf 51,3 Prozent. Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf 598 (Vj 409) Millionen Euro, worin ein Gewinnbeitrag von rund 50 Millionen Euro aus dem Verkauf von Teilen des verbleibenden Yeezy-Bestands enthalten ist.
Das Unternehmen hob seine Prognose für das Gesamtjahr an, um die besser als erwarteten Ergebnisse im Quartal und die aktuelle Markendynamik widerzuspiegeln. adidas geht nun für 2024 von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10 Prozent aus (bisherige Prognose: Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich). Das Betriebsergebnis wird den Prognosen zufolge nun ein Niveau von rund 1,2 Milliarden Euro erreichen (bisherige Prognose: rund 1,0 Milliarde).
Das Unternehmen geht in seiner Prognose davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy Bestände im restlichen Jahresverlauf im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird. Dies würde zu einem weiteren Umsatz in Höhe von rund 50 Millionen Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag im vierten Quartal führen.
adidas erhöht Jahresprognose erneut - Gewinnmitnahmen
Eine erneute Anhebung der Unternehmensziele hat bei den Anlegern von adidas am Mittwoch nicht mehr gezogen. Die adidas-Aktie notiert via XETRA zeitweise 4,88 Prozent im Minus bei 228,00 Euro.
Das angehobene operative Jahresergebnisziel von adidas liege nun über der durchschnittlichen Analystenschätzung, resümierte Jefferies-Analyst James Grzinic in einer ersten Reaktion. Er lobte zudem, ebenso wie UBS-Analystin Zuzanna Pusz, die überraschend hohe Bruttomarge von adidas im dritten Quartal.
Die neue Jahresprognose könne noch immer als konservativ betrachtet werden, lasse aber jetzt kaum noch Spielraum für künftige Enttäuschungen, schrieb Analystin Aneesha Sherman von Bernstein Research. Nach drei überraschend guten Quartalen sei nun vieles eingepreist.
Auch RBC-Analyst Piral Dadhania verblüffte die größere Zuversicht der Herzogenauracher nicht mehr wirklich. Er bleibt optimistisch für adidas. Der Konzern dürfte 2025 Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich beibehalten, angesichts eines schwächeren Wettbewerbers Nike, starker Markendynamik und eines auch die Kategorien Performance und Running erfassenden Wachstums. Mit seinen Schätzungen bleibt der Experte für 2024 und 2025 etwas über den durchschnittlichen Markterwartungen.
adidas haben im DAX seit Jahresanfang um ein Viertel zugelegt und befinden sich damit im vorderen Feld. Das Ende September erreichte Jahreshoch bei fast 244 Euro erscheint aktuell aber zu weit weg.
Kursbelastend wirkten am Mittwoch auch Branchennachrichten. So hatte der Luxusartikelhersteller LVMH am Vorabend mit seinen Quartalszahlen die Marktteilnehmer enttäuscht. Für die Franzosen läuft es vor allem im chinesischen Markt nicht rund - schlechte Signale für adidas, denn China ist für den Sportartikelkonzern ebenfalls ein wichtiger Markt.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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