14.09.2007 09:39:00
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ACEA: Europäischer Automarkt gewinnt im Juli und August wieder Fahrt
Anders als im ersten Halbjahr konnte auch der westeuropäische Automarkt wieder zulegen. In den 15 alten EU-Mitgliedsstaaten lagen die Neuzulassungen im Juli um 6,0 und im August um 0,5 Prozent über Vorjahresniveau. Gebremst wurde der Markt aber weiter durch die schwache Entwicklung im größten Einzelmarkt Deutschland, wo die Verkäufe in beiden Monaten hinter den Vorjahreszahlen zurückblieben. Die stärksten Wachstumsraten verbuchten erneut die Länder in Osteuropa. In den zehn neuen EU-Mitgliedstaaten der Region legten die Autoverkäufe im Juli um 26,3 und im August um 14,2 Prozent zu.
Marktführer in Europa blieb die VW-Gruppe , deren Marktanteil in den ersten acht Monaten aber trotz leicht gestiegener Verkaufszahlen von 19,9 auf 19,8 Prozent zurückging. Seit Jahresbeginn verkaufte der Konzern in Europa 2,14 Millionen Autos, 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei legten vor allem die Konzerntöchter Audi und Skoda zu. Die Marke Volkswagen selbst lag mit 1,1 Millionen Neuzulassungen 2,7 Prozent unter Vorjahresniveau, die spanische Tochter Seat verkaufte 0,5 Prozent weniger Autos. In den Monaten Juli und August legte aber auch Seat wieder deutlich zu.
Auch DaimlerChrysler machte deutlich Boden gut und baute seinen Marktanteil im Juli und August dank Absatzzuwächsen von jeweils mehr als 9 Prozent aus. Seit Jahresbeginn lag der Absatz aber vor allem wegen der schwachen Entwicklung des smart-Absatzes in den ersten Monaten des Jahres weiter unter Vorjahresniveau. Während die Marke Mercedes-Benz um 0,1 Prozent auf 488.390 Pkw zulegte, ging der smart-Absatz um 22,4 Prozent auf 56.213 Kleinwagen zurück. Der Marktanteil des Konzerns (noch einschließlich Chrysler) sank von 5,9 auf 5,7 Prozent. Im August legte aber auch smart um 10,1 Prozent auf 6.770 Autos zu. Die Mercedes-Zulassungen stiegen um 8,1 Prozent auf 50.645 Pkw.
Zweistellige Zuwachsraten verzeichnete in den Monaten Juli und August BMW . Im August legte die BMW Group um fast 29 Prozent auf 50.680 Neuzulassungen zu, im Juli um 20 Prozent auf 71.027 Pkw. Dabei verzeichneten beide Marken BMW und Mini jeweils zweistellige Zuwachsraten. Seit Jahresbeginn stieg der Europa-Absatz beider Marken um 4,9 Prozent auf 544.277 Pkw, der Marktanteil wuchs von 4,8 auf 5,0 Prozent./fj/wiz
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