Im vor allem außerbörslichen stattfindenden Handel finden die Anleger die unterschiedlichsten Arten von Zertifikaten. Das Index-Zertifikat gilt als eher konservatives Anlageprodukt, da der Anleger an der Entwicklung eines Index, wie z.B. der DAX, proportional partizipiert.
Das komplette Gegenteil dazu stellt das Hebel-Zertifikat, auch als Turbo- oder Knock-out-Zertifikat bekannt, dar. Hier partizipiert der Anleger überproportional zur Basiswertentwicklung. Bei einem Hebel von 10 und einer fünfprozentigen Kurssteigerung ist der Gewinn 50%. Der gleiche Effekt ist jedoch auch in die andere Richtung möglich und somit ist dieses Zertifikat auch mit einem hohen Risiko verbunden.
Weitere wichtige Zertifikate sind das Discount-Zertifikat und das Bonuszertifikat. Letzteres bietet dem Anleger, aufgrund der Komplexität, die Möglichkeit an steigenden, stagnierenden und fallenden Kursen Gewinne zu erzielen. Hier wird eine festgelegte Grenze bestimmt. Fällt der Kurs unter diese Grenze, so wird der tatsächliche Aktienkurs ausgezahlt. Steigt der Basiswert hingegen über den Bonuslevel, so wird ebenfalls der aktuelle Kurswert ausgezahlt. Erreicht der Kurs während der Laufzeit den Bonuslevel nicht und fällt der Kurs auch nicht unter die Grenze, so bekommt der Anleger eine festgelegte Rückzahlung, die höher ist als der Kaufkurs. Bei stagnierenden Kursen sind somit Gewinne möglich, die durch den Kauf des Basiswertes nicht denkbar wären.zurück zur Übersicht